Der Ludwigsburger Kammerchor lädt am Sonntag, den 20.10. um 17 Uhr in der Dreieinigkeitskirche zur Aufführung der „Petite Messe Solenelle“ von Gioachino Rossini ein.
Dieses Werk gilt neben dem „Stabat Mater“ als wichtigstes geistliches Werk Rossinis. Die Messe steht ihren äußeren Ausmaßen nach in der Tradition der Missa solemnis, wurde aber dennoch vom Komponisten mit dem Attribut petite („klein“) bedacht. Rossini schreibt dazu in einer ironischen Widmung: „Lieber Gott. Hier ist sie, die arme kleine Messe. Habe ich nun wirklich heilige Musik (musique sacrée) gemacht, oder doch vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.“
Der Reiz der Messe liegt unter anderem in der sehr ungewöhnlichen Besetzung für Singstimmen, zwei Klaviere und Harmonium. Der französischen Messtradition folgend, komponierte Rossini ein rein instrumentales Prélude religieux l’Offertoire, welches für das Offertorium vorgesehen ist. Außerdem fügte er neben der Vertonung des O salutaris hostia auch ein halbminütiges Ritornello in C-Dur für das Harmonium hinzu. Vielleicht um diesem mit einem kurzen Solostück etwas Beachtung zu schenken.
Wir freuen uns am Flügel mit Irena Jancevskyte-Khani eine Ludwigsburger Pianistin und am Harmonium Reiner Schulte aus Backnang zu hören.
Als Solisten könnten wir sehr junge aufstrebende Sängerinnen und Sänger engagieren, die bereits durch musikalische Erfolge bei Wettbewerben oder erste Engagements bei Operninszenierungen auf sich aufmerksam gemacht haben: Anastasia Wanek, Sopran; Jasmin Hofmann, Mezzosopran, Daniel Krahl, Tenor und Matthias Lika, Bass.
Der Eintritt ist frei – um eine großzügige Spende zugunsten der Renovierung der Dreieinigkeitskirche wird gebeten