Lichtmesstag – ein Licht für die ganze Welt geht auf

Wie entstand das Fest?

Der Lichtmesstag am 2. Februar, im liturgischen Kalender offiziell „Darstellung des Herrn“ genannt, nimmt ein biblisches Ereignis zum Festanlass. Der Festtag liegt genau 40 Tage nach Weihnachten. In den jüdischen Gesetzen ist vorgeschrieben das ein neugeborenes Kind innerhalb von 40 Tagen nach seiner Geburt in den Tempel gebracht werden soll. Diese Regel galt auch für den Akt der Reinigung der Mutter. Maria und Josef befolgen dies, als sie nach Jerusalem ziehen. Das Lukasevangelium (Lk 2, 22-40) berichtet uns davon. Jesus wird bei seiner Vorstellung im Tempel vom greisen Simeon und der Prophetin Hanna als der eigentliche Herr des Tempels erkannt und benannt. Der Greis Simeon bezeichnet Jesus als das „Licht zur Erleuchtung der Heiden“.

Seit 650 n. Chr. ist dieser Tag als besonderer christlicher Festtag überliefert. Kerzenweihe und Lichterprozession kamen später hinzu, wodurch sich der Name „Mariä Lichtmess” einbürgerte. Das hatte seinen Grund darin, dass an diesem Tag die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirchen und der Familien geweiht wurden, weshalb Wachsmärkte, eben Licht(er)messen, durchgeführt wurden. Mit den Kerzen kann der Gläubige symbolisch das „Licht der Welt“ in sein Haus holen. Wir sind herzlich eingeladen mitzufeiern, wenn am 02. Februar die Kerzen gesegnet werden und am 03. Februar der Blasiussegen für das Wohl an Leib und Seele gespendet wird.

Michael Schmid

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Ludwigsburg