Dem hl. Joseph, Patron der Kirche, geweiht
1. März
Albinus (6. Jh.)
Schon zu seinen Lebzeiten geschahen auf seine Fürbitte Wunder. So soll er ein totes Kind wiedererweckt haben.
Patron der kranken Kinder, bei Blindheit und Keuchhusten
Bauernregel: „Ist Albinus Regentag, der Bauer sich nicht freuen mag.“
David von Menevia (6./7. Jh.)
Einsiedler in den Bergen von Wales
Patron von Wales
Eudokia (Dunja, Awdotja) (1./2. Jh.)
Die bekehrte Lebefrau wurde von ihrem früheren Liebhaber als Christin angezeigt.
Felix II. (5. Jh.)
Aufgrund seines Zutuns kam es zur ersten Spaltung zwischen Ost- und Westkirche.
2. März
Hubert Engelmar Unzeitig (1911-1945)
Der junge Priester protestierte öffentlich gegen den Rassenwahn, wurde 1941 wegen „tückischer Äußerungen und Verteidigung der Juden“ angezeigt und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Der „Engel von Dachau“ teilte seine Essensrationen mit russischen Häftlingen und Pflegte die an Flecktyphus Erkrankten.
Papst Franziskus sprach Engelmar am 24. September 2016 selig
3. März
Kunigunde von Luxemburg (10./11. Jh.)
Die Tochter des Grafen Siegfried I. von Luxemburg ehelichte den späteren Kaiser Heinrich II., der ebenfalls heiliggesprochen wurde.
Patronin der schwangeren Frauen und kranken Kinder
Bauernregel: „Sonnige Kunigunde bringt frohe Kunde.“
Katharine Drexel (1858-1955)
Die Tochter aus reichem Hause kam in Philadelphia zur Welt. Ihre tiefreligiöse Familie hatte österreichische Wurzeln. Sie rief die „Schwestern des Heiligen Sakraments“ ins Leben, deren Engagement galt der indigenen und schwarzen Bevölkerung der USA. Ihre Arbeit brachte auch Feinde hervor: Rassisten bekämpften ihr Wirken und bedrohten sie mit dem Tod.
Im Jahre 2000 wurde sie heiliggesprochen.
Leif (Isleifr) (11. Jh.)
Herr Gizuratsson war der erste Bischof von Island.
4. März
Humbert (Umberto) (12. Jh.)
Der Herzog von Savoyen war ein frommer und gerechter Landesvater, der oft als Friedensvermittler Erfolg hatte.
Kasimir von Polen und Litauen (15. Jh.)
Der marienfromme Prinz pflegte einen vorbildlichen Herrschaftsstil: Sparsamkeit, Korruptionsbekämpfung und Armenfürsorge
5. März
Robert Spiske
Der „Apostel der Caritas“ rief den „St. Hedwigs-Verein katholischer Frauen und Jungfrauen“ ins Leben – später wurden sie „Hedwigschwestern“ genannt.
6. März
Nicoletta Boillet (14. /15. Jh.)
Nicola verfügte über „viel Demut, Herzenseinfalt und Liebe“. Deren Ordensschwestern nannten sich „Colettinnen“. „Coletaner“ nannten sich die Brüder in den gegründeten Männerklöstern.
Patronin von Gent (Belgien), gegen Fieber, Augenleiden, Kopfschmerzen, bei Unfruchtbarkeit der Ehe und für eine glückliche Geburt
Friedolin von Säckingen (5./6. Jh.)
Der Glaubensbote und Wanderprediger gründete das Kloster des hl. Hilarius in Säckingen am Oberrhein bei Basel. Dieses Kloster war der Ausgangspunkt für die Missionierung des späteren Baden-Württembergs. Zu Ehren des „Apostels des badischen Oberlandes“ gibt es in Bad Säckingen am Sonntag nach seinem Gedenktag eine große Prozession und ein Volksfest.
Patron der Schneider, des Viehs, von Bad-Säckingen und des Kantons Glarus (Schweiz), gegen Feuer- und Wassergefahr, Bein-, Knie- und Armleiden
Bauernregeln: „An Sankt Fridolin bring den Pflug zum Felde hin.“
„Am Tage von Sankt Fridolin, zieh´n wieder Schaf und Schäfer´in.“
7. März
Felicitas und Perpetua (1./2. Jh.)
Perpetua und Felizitas gehören zu den ältesten zuverlässig bekundeten Blutzeugen. Felizitas, Perpetuas Sklavin, hatte im Kerker noch ein Kind zur Welt gebracht. Perpetua war Mutter eines zweijährigen Mädchens. Die Frauen wurden in der Arena Karthagos zunächst wilden Kühen und später einem wilden Leoparden vorgeworfen. Im Kerker erhielten sie noch ihre Taufe.
Bauernregel: „Perpetua und Felizitas bringen das erste Gras.“
8. März
Johannes von Gott (15./16. Jh.)
Findelkinder trugen üblicherweise den Beinamen „von Gott“. Der Portugiese gilt als Bahnbrecher in der methodischen Krankenpflege und der Betreuung von geistig kranken Menschen. Sein aufopferungsvoller Dienst galt auch Häftlingen, Prostituierten und verwahrlosten Straßenkindern.
Patronat von Granada, der Kranken, Krankenhäuser und Krankenpfleger*innen, der Buchhändler (er soll selbst kurze Zeit als Buchhändler gearbeitet haben), Buchdruckerinnen, Papiermüller
„Sei immer liebevoll, denn wo keine Liebe ist,
da ist Gott nicht, auch wenn Gott an jedem Ort ist.“
9. März
Franziska von Rom (14./15. Jh.)
Fanni entstammte einer Adelsfamilie. Mit 12 Jahren wurde sie an eines Standesgenossen verheiratet; die recht glückliche Ehe währte 40 Jahre. Nach dem Tod ihres Mannes trat sie in das von ihr gegründete Kloster selbst ein.
Schutzpatronin der Frauen, der Autofahrer*innen und von Rom
Bauernregel: „Franziska sich Sonne einstellt, soll der Bauer bald auf`s Feld.“
10. März
John Ogilvie SJ (16./17. Jh.)
Verkleidet als Pferdehändler reiste er undercover durch Schottland und feierte die Messe, spendete die Sakramente und besuchte gefangene Katholiken.
Trotz monatelanger Folter weigerte er sich, die Namen anderer Katholiken zu verraten.
Gregor von Nyssa (4. Jh,)
Er vermittelte zwischen antiker Philosophie und christlichem Glauben; heute zählt er zu den „Kappadokischen Vätern“.
Bauernregel: „Scheint an Gregor die Sonne, herrscht bei Korn- und Weinbauern die Wonne.“
11. März
Rosina (Euphrosyne) vom Allgäu (13./14. Jh.)
Die Einsiedlerin soll in Wenglingen bei Kaufbeuren gelebt haben.
Bauernregel: „Bringt Sankt Rosina Sturm und Wind, ist Rosamunde (30.4.) uns gelind.“
Heinrich Hahn (1800-1882)
Der Arzt behandelte Reiche als auch die Verlierer der Industrialisierung. Er organisierte die Ausbreitung des Franziskus-Xaverius-Vereins, aus dem 1972 „missio“ hervorging. Mit den Stimmen der Armen wurde er in den Aachener Stadtrat gewählt, wo er sich in Fragen der Sozialpolitik für Benachteiligte einsetzte.
2003 wurde die diözesane Phase des Seligsprechungsprozesses abgesprochen. 2015 wurde sein „heroischer“ Tugendgrad anerkannt.
12. März
Gregor I. d. Gr., Papst (6./7. Jh.)
Bei der Kalenderreform von 1969/70 wurde der 3. September sein Gedenktag; im Jahre 590 wurde er am 3. September zum Papst gewählt.
Er gehört zu den vier lateinischen Kirchenvätern: Ambrosius, Hieronymus, Augustinus
Die Naturweisheiten orientieren sich noch am alten Datum.
Bauernregel: „Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann.“
Patronat: des kirchlichen Schulwesens, der Bergwerke, des Chor- und Choralgesanges, der Gelehrt*innen, Lehrer*innen, Schüler*innen, Student*innen, Sänger*innen, Musiker*innen, Maurer*innen, Knopfmacher*innen, gegen Gicht und Pest
Beatrix von Engelport (13. Jh.)
Die „engelgleiche“ Chorfrau wurde während der Messe, als man gerade das „Sanctus“ zur Wandlung betete, aus diesem Leben abberufen.
13. März
Paulina von Paulinzella (11./12. Jh.)
Die sächsische Adelige zog nach dem Tod ihres zweiten Mannes mit Gefährtinnen in den Thüringer Wald und gründete dort eine Einsiedelei. Das Doppelkloster Paulinzella baute sie nahe Ilmenau auf.
Das Kloster Paulinzella wurde in der Reformation 1534 aufgelöst, die Basilika zerstört. Die Ruinen sind jedoch bis heute erhalten geblieben.
Judith von Ringelheim (11. Jh.)
Äbtissin in Ringelheim, heute Stadtteil von Salzgitter in Niedersachsen
Leander von Sevilla (6. Jh.)
Nach dem frühen Tod des Vaters zog Leander seine drei jüngeren Geschwister Isidor (einen späteren Kirchenlehrer), Fulgentius (einen späteren Bischof) und Florentina (eine spätere Kosterfrau) selber auf. Später wurde Leander Benediktinermönch.
Patronat: von Sevilla, gegen Rheumatismus
Bauernregel: „Alexander (26.2.) und Leander suchen Märzluft miteinander.“
14. März
Eva von Lüttich (13. Jh.) (Evelyn, Eveline, Evita)
Eva von Lüttich (Belgien) war mystisch begnadet und erfolgreich als Wegbereiterin des Fronleichnamsfestes tätig.
Mathilde von Ringelheim (9./10. Jh.) (Mechthild, Thilde, Matilda, Maud)
Die legendäre „gute Mutter der Nation“ entstammte dem sächsischen Adel und war die Frau des späteren König Heinrichs I. und des Kaisers Otto I.
Einig waren sich ihre Kinder nur in ihrem Misstrauen gegenüber dem Finanzverhalten ihrer Mutter: Hinter Mathildes zahlreichen Klostergründungen und Almosen sahen sie vor allem eine gefährliche Verschwendung von Throngeldern.
Bauernregeln: „Mathilde noch Schnee, tut den Früchten weh.“
„Mathilde sagt dem Bauer an, ob er´s Feld bestellen kann.“
15. März
Lukretia (Leocritia) (9. Jh.)
Die Tochter vermögender Eltern aus Cordoba, das damals von den Mauren beherrscht war, bekehrte sich vom Islam zum Christentum und wurde deswegen enthauptet.
Bauernregel: „Lucretia feucht, bleiben die Kornsäcke leicht.“
Louise de Marillac (17. Jh.)
Die junge Witwe stellte ihr Leben ganz in den Dienst der christlichen Nächstenliebe. Gemeinsam mit Vinzenz von Paul (27.9) gründete sie den Oden „Filles de la Charité“ („Töchter der Nächstenliebe“) – oder auch „Vinzentinerinnen“ genannt.
Klemens Maria Hofbauer (18./19. Jh.)
Der Redemptorist widmete sich besonders den Armen und Notleidenden, traf sich aber auch mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Joseph von Eichendorff oder Clemens von Brentano im sog. „Hofbauer-Kreis“. Der „Apostel von Wien“ vermochte diese zwei Welten – arm und reich, einfach und gebildet – bemerkenswert zu verbinden.
Patronat: der Gesellenvereine, von Wien
„Christus, der Sohn Gottes, ward wie wir, damit wir werden wie er.“
16. März
Heribert von Köln (10./11. Jh.)
Patron für Regen
Gundomar (8. Jh.) (Guntmar, Gummar, Gommer)
Er gehörte zur königlichen fränkischen Hofgesellschaft und war mit einer zänkischen und herrschsüchtigen Frau verheiratet, die in seiner Abwesenheit die Untergebenen misshandelte. Er verließ sie und fand als Einsiedler nahe Nivesdonck seinen Frieden.
Patronat: von Antwerpen, Drechsler, Holzhauer, gegen Bruchleiden und bösartige Ehefrauen
17. März
Patrick von Irland (4./5. Jh.)
St. Patrick´s Day – „Apostel Irlands“
Gertrud von Nivelles OSB (7. Jh.)
Patronat: der Krankenhäuser, der Armen, Witwen, Pilger, Gefangenen, Herbergen und Reisenden, Gärtner, der Feld- und Gartenfrüchte sowie gegen Ratten- und Mäuseplagen und gegen Fieber
Bauernregeln: „Sieht St. Gertraud Eis, wird das Jahr nicht heiß.“
„Gertraude nützt dem Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein.“
18. März
Cyrill von Jerusalem (4. Jh.)
„Der Mensch ist Gottes Meisterwerk, das Ebenbild seines Schöpfers.“
19. März
Hl. Joseph, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria,
Bekenner, Nährvater Jesu Christi
Josefitag – Schutzpatron der Arbeiter besonders der Zimmerleute
Schutzheiliger der ganzen Kirche
24. März
Fest des Hl. Erzengel Gabriel
25. MärzFest Mariä Verkündigung