Autor: Eberhard "Aebby" Huber

Alle sind herzlich willkommen

Alle sind herzlich willkommen

Die Leitungsebene der Gewählten und Ernannten Vorsitzenden der Katholischen Kirche Ludwigsburg möchte mit der folgenden Stellungnahme auf die aktuellen Ereignisse reagieren: „Viele von uns sind tief bewegt von dem, was durch die Aktion „Out in Church“ und durch die ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ ins Rollen gebracht wurde. Es ist erschreckend, mit welcher Angst viele leben und es ist beeindruckend, wie viele sich jetzt in die Öffentlichkeit trauen …

Lichtmesstag – ein Licht für die ganze Welt geht auf

Lichtmesstag – ein Licht für die ganze Welt geht auf

Wie entstand das Fest?

Der Lichtmesstag am 2. Februar, im liturgischen Kalender offiziell „Darstellung des Herrn“ genannt, nimmt ein biblisches Ereignis zum Festanlass. Der Festtag liegt genau 40 Tage nach Weihnachten. In den jüdischen Gesetzen ist vorgeschrieben das ein neugeborenes Kind innerhalb von 40 Tagen nach seiner Geburt in den Tempel gebracht werden soll. Diese Regel galt auch für den Akt der Reinigung der Mutter. Maria und Josef befolgen dies, als sie nach Jerusalem ziehen. Das Lukasevangelium (Lk 2, 22-40) berichtet uns davon. Jesus wird bei seiner Vorstellung im Tempel vom greisen Simeon und der Prophetin Hanna als der eigentliche Herr des Tempels erkannt und benannt. Der Greis Simeon bezeichnet Jesus als das „Licht zur Erleuchtung der Heiden“.

Seit 650 n. Chr. ist dieser Tag als besonderer christlicher Festtag überliefert. Kerzenweihe und Lichterprozession kamen später hinzu, wodurch sich der Name „Mariä Lichtmess” einbürgerte. Das hatte seinen Grund darin, dass an diesem Tag die für das nächste Jahr benötigten Kerzen der Kirchen und der Familien geweiht wurden, weshalb Wachsmärkte, eben Licht(er)messen, durchgeführt wurden. Mit den Kerzen kann der Gläubige symbolisch das „Licht der Welt“ in sein Haus holen. Wir sind herzlich eingeladen mitzufeiern, wenn am 02. Februar die Kerzen gesegnet werden und am 03. Februar der Blasiussegen für das Wohl an Leib und Seele gespendet wird.

Michael Schmid

Weihnachten – Gott ist mit uns

Weihnachten – Gott ist mit uns

„Oh komm, oh komm, Immanuel!“

Die Hoffnung so vieler Menschen wurde wahr!

Der „Gott ist mit uns“, Jesus, wurde geboren!

Gott wird selbst Mensch – und hat klein angefangen.

Gott wird in Jesus als Kind geboren – die Grenze

zwischen Himmel und Erde wird überwunden.

Jesus, ein Kind – ganz besonders und doch wie jedes andere Kind.

Ein Kind ist da – ein Wunder wird wahr, sichtbar, hörbar, greifbar.

Ein Kind ist da – die Welt steht Kopf, alles Gewohnte ändert sich.

Ein Kind ist da – genauso wie die Fragen, was sein und kommen wird.

Ein Kind ist da – der Gedanke Gottes wird Mensch, das Geschenk der Heiligen Nacht ist mitten unter uns.

Ein Kind ist da – mitten in unserem Leben, klein, zerbrechlich und doch unendlich stark und eigenständig.

Ein Kind ist da – und zeigt, worauf es ankommt.

Ein Kind ist da – und wir können das Wunder vor Augen und in den Armen kaum begreifen.

Ein Kind ist da – erkennen wir den göttlichen Funken in jedem Menschenkind?

Ein Kind ist da – spüren wir die Hoffnung auf das Leben, auf eine gute Zukunft?

Dann ist Weihnachten – mitten in uns und durch uns.

Weihnachten – Gott ist mit uns.

Weihnachten – die Hoffnung so vieler Menschen.

Oh bleib, oh bleib, Immanuel!

(Andreas Greis)

Gottesdienste in Livestreams und Fernsehen

Gottesdienste in Livestreams und Fernsehen

Sie können den Gemeindegottesdienst nicht ersetzen, sind aber dennoch eine Bereicherung.

Deshalb sei an dieser Stelle an die Gottesdienstlivestreams erinnert.

Gottesdienste aus Rottenburg bzw. Stuttgart werden übertragen auf www.drs.de oder www.youtube.com/user/DRSMedia .

Weitere Gemeinden der Diözese sind zu finden unter

https://www.drs.de/livestreams.html

In unserer Seelsorgeeinheit übertragt St. Paulus ihre Gottesdienste im Internet

https://st-paulus-online.de/gottesdienst-und-gebete-aus-st-paulus-live/

Weitere Livestreammöglichkeiten finden sich unter

https://www.katholisch.de/livestreams oder

https://fernsehen.katholisch.de/fernsehgottesdienste/streaming

Gottesdienste im Fernsehen:

Seit 1986 übertragt das ZDF jeden Sonntag ab 9:30 Uhr im Wechsel einen katholischen oder evangelischen Gottesdienst. Die Gottesdienste werden aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands, aber auch aus Österreich übertragen, und ein- bis zweimal im Jahr aus deutschen Gemeinden im Ausland.

Hier finden Sie Gottesdienste der ARD:

https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Kirche-und-Religion/Fernsehgottesdienste/Startseite

Hier ist eine Jahresplanung der Gottesdienste im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

https://fernsehen.katholisch.de/fernsehgottesdienste/jahresplan2022

https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Kirche-und-Religion/Fernsehgottesdienste/Startseite
Adventliche Menschen

Adventliche Menschen

Der Jesuitenpater Alfred Delp war Mitglied des sog. Kreisauer Kreises, einer gewaltfreien Widerstandsgruppe während der Zeit des Nationalsozialismus. Am 2. Februar 1945 wurde er in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Während seiner Gefangenschaft 1944 im Nazi-Gefängnis Berlin-Tegel befasst er sich intensiver mit dem Advent. Immer wieder begegnet uns in den Aufzeichnungen von Pater Delp das Thema Advent. Er beklagt, dass die Menschen dessen ursprünglichen Sinn verworfen haben. Für ihn ist der Advent eine Zeit der Unruhe, der Gottsuche, des Hungers nach Brot und eine Zeit des Neuanfangs. Sein zentrales Anliegen ist es, in Zeiten der Erschütterung Orientierung zu geben, und dabei kommt er zu dem Fazit: „Alle, die in Christus stehen, werden bestehen.“ Delps Worte fordern mich wieder heraus, richten mich auf und lassen mich staunen über die bleibende Aktualität der Aussagen. Auch wenn sein adventliches Buch „Im Angesicht des Todes“ abgenutzt ist, spricht aus den Texten eine prophetische Botschaft für unsere Tage. Eine Kostprobe gebe ich gerne weiter:

„In dieser Stunde meines Lebens wird mir eines klarer, als es sonst manchmal war: Ein Leben ist verloren, wenn es nicht in ein inneres Wort, in eine Haltung, eine Leidenschaft sich zusammenfasst. Der Mensch muss unter einem geheimen Imperativ stehen, der jede seiner Stunden verpflichtet und jede seiner Handlungen bestimmt. Nur der so geprägte Mensch wird Mensch sein können, jeder andere wird Dutzendware, über den andere verfügen. Der geprägten Menschen sind heute so wenige; das macht ja das Leben so spannungslos und beziehungsarm. Es gibt keine echten Dialoge mehr, weil es keine echten Partner mehr gibt. Die Menschen wagen es nicht mehr, die Grenzen ihrer Wirklichkeit ernsthaft und ehrlich abzuschreiben, weil sie die Entdeckung fürchten, die ihrer an den Grenzen warten.“

Delp hat erleben müssen, wie der zur Dutzendware werdende Mensch zum Mitläufer wird, über den andere verfügen. Er hat hautnah erlebt, wie es sich anfühlt, wenn Menschen innerhalb der Grenzen des Schwarz-Weiß-Sehens, des Freund-Feind-Schemas, eingesperrt sind und, mit einem Brett vor dem Kopf, die Grenzen überschreitende Entdeckung fürchten. Der diesjährige Advent lädt mich ein, das innere Wort, vielleicht mein adventliches Bibelwort, zu entdecken, welches mich zusammenfasst. Die Bibel endet mit dem adventlichen Ruf: „Marana tha – Komm, Herr Jesus“. Der Advent ist Einübung in eine neue Grundhaltung, in Zuversicht drüber hinauszusehen und weiter zu sehen als wir sind. Als adventlich geprägter Mensch, der auf das Entgegenkommen Gottes wartet, entkomme ich der breiten Masse und werde zum geprägten Charakterkopf, der spannend bleibt, weil er auf die Ewigkeit ausgerichtet bleibt und Letztere riechen kann. Adventliche Menschen werden an ihre Grenzen geführt und machen dort die große Entdeckung ihres Lebens, dass uns die unendliche Weite Gottes umgibt und in ihren Atem-Raum aufnimmt. Seien wir adventliche Menschen! Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Alois Krist

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Ludwigsburg