Kirchen-Kalendarisches im Februar


Der schmerzhaften Mutter Jesu geweiht

1. Februar   

Brigida von Kildare (5./6. Jh.)

Das Leben der Patronin Irlands besingt der wahrscheinlich älteste Hymnus in irischer Sprache aus dem 7. Jh. Der irische Volksglaube charakterisiert die Äbtissin als resolute, aber auch hilfsbereite heilige Frau und rühmt besonders ihre Tierliebe.

Patronin der Kinder, Wöchnerinnen, des Geflügels, des Viehs, gegen Unglück und Verfolgung

Interessantes: Weil der Gedenktag Brigidas auf die alten Festtage der keltischen Muttergöttin Brighild und des Frühlingsanfangs fällt, werden noch heute in Irland Brigids-Kreuze geflochten, die auf die Tradition der alten Sonnensymbole zurückgehen.

Siegbert (Sigibert) (7. Jh.)

Im Alter von drei Jahren war er König von Austrasien (Frankreich) geworden. Später wurde er ein besonderer Wohltäter und Beschützer der Kirche.

Patronat: von Lothringen, gegen Regen, gegen Unglück

Barbara Tschoi (19. Jh.)

Märtyrin in Korea

2. Februar

Alfred Delp (15.09.1907-02.02.1945)

Der Jesuit – gebürtig in Mannheim – war Redakteur der Jesuitenzeitschrift „Stimmen der Zeit“. Wegen seiner mutigen Predigten und seiner katholischen Jugendarbeit während seiner Zeit als Kirchenrektor in St. Georg in München wurde er von den Nationalsozialisten bespitzelt. Ab 1942 war er Mitglied des „Kreisauer Kreis“´, der Widerstandsgruppe um Helmuth Graf von Moltke. Am 28. Juli 1944 wurde A. Delp von den Nazis verhaftet, am 11. Januar 1945 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee gehängt.

Fest Mariä Reinigung / Fest Mariä Lichtmess

Bauernregel: „Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.“

3. Februar

Ansgar (9. Jh.)

In Skandinavien wird er Oskar genannt. Er gilt als der „Apostel des Nordens“

Blasius von Sebaste (2./3. Jh.)

Von seinem Leben wissen wir nur aus Legenden. Eine berichtet, er habe im Kerker einen Knaben, der sich an einer Fischgräte verschluckt hat, durch sein Gebet vor dem Erstickungstod gerettet. Daraufhin geht der im 16. Jh. entstandene Brauch des Blasiussegens mit gekreuzten Kerzen zurück. Blasius zählt zu den Vierzehn Nothelfern.

Patronat: der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Blasmusikanten, Wollhändler, Schneider, Schuh- u. Hutmacher, Weber, Gerber, Bäcker, Müller, Maurer, Steinmetze, Seifensieder, Wachszieher und Nachtwächter sowie gegen Halsleiden, Husten, Kehlkopfkrankheiten, Diphterie, Blasenkrankheiten, Blähungen, Blutungen, Geschwüre, Koliken, Zahnschmerzen, Pest, Kinderkrankheiten und gegen Sturm und wilde Tiere

Bauernregel: „Kerzensegen im Schnee, Palmkätzchen im Klee.“

Simeon von Jerusalem und Hanna, die Prophetin (1. Jh.)

Das Lukas-Evangelium berichtet, Simeon sei während der Darstellung Jesu im Tempel hinzugekommen, habe das Kind auf den Arm genommen und ein Dankgebet gesprochen; dann sagte er voraus, dass Jesus eines Tages Heil über die Menschen bringen werde. Simeon-Reliquien gelangten im 13. Jh. nach Zara in Dalmatien (Zadar, Kroatien); dort werden sie im Reliquiar in der Kirche St. Simeon aufbewahrt. Bis heute existiert dort ein Kult um Simeon von Jerusalem.

Hanna, Tochter des Phanuels, hatte im Alter von 14 Jahren geheiratet; als spätere Witwe lebte sie im Tempel in Jerusalem als Prophetin. Sie begegnet – ebenso wie Simeon – in hohem Alter von 84 Jahren dem 40 Tage alten Jesuskind bei dessen Darstellung im Tempel, „pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Israels warteten.“

Simeon und Hanna sind Patrone für Kindersegen.

Alois Andritzki (1914-1943)

Der Priester und Redakteur wurde am 3. Februar ´43 durch eine Giftspritze im Konzentrationslager in Dachau ermordet.

4. Februar               

Veronika

Die Jüngerin Jesu begleitete ihn auf seinem Leidensweg. Die Legende erzählt, sie habe Jesus auf dem Kreuzweg ihr Schweißtuch gereicht, in das er das Bild seines gequälten Antlitzes einprägte. Das Tuch, das viele Wunder bewirkt (haben soll) hat, wird seit 707 im Petersdom aufbewahrt.

Veronika wird als Schutzheilige bei schweren Verletzungen und Blutungen sowie für eine glückliche Sterbestunde angerufen.

Patronin der Pfarrhaushälterinnen, der Weißnäherinnen, Leinenweber und Leinenhändlerinnen

Andreas Corsini (14. Jh.)

Andreas Corsini wird als Schutzheiliger der Armen und Bedrängten angerufen.

Rabanus Maurus (8./9. Jh.)

„Lehrer Germaniens“

Ihm wird die Pfingsthymne „Veni creator spiritus“ („Komm, Heiliger Geist“) zugeschrieben.

„Wer den Gipfel der Weisheit erreichen will, muss zum Gipfel der Lieb gelangen;
denn
niemand ist vollkommen im Wissen, der nicht vollkommen ist in der Liebe.“


5. Februar

Tabea (Tabitha) (1.Jh.), die erste Diakonin

„Sie fand Sinn und Erfüllung darin, anderen zu helfen.“

Als sie – etwa um das Jahr 40 – schwer krank wurde, schickten die Gemeindemitglieder nach Petrus; doch dieser konnte, nur noch ihren Tod feststellen. Weinend brachten die Menschen Petrus Kleider, die Tabitha für sie genäht hatte (Apg 9,39) und zeigten ein solches Ausmaß an Trauer, dass der Apostel zutiefst berührt war, inständig zu Gott betete, sie anredete und wieder ins Leben zurückrief. Das Wunder sprach sich rasch herum und viele fanden dadurch zum Glauben an Christus.

Adelheid (Elke, Alke, Heidi) (11. Jh.)

Sie galt als weise Frau, große Wohltäterin und in den Hungerjahren verteilte sie die Vorräte ihres Klosters an Notleidende.

Patronin gegen Augenkrankheiten

Agatha (3. Jh.)

Die wohlhabende Schönheit wies den Heiratsantrag des römischen Statthalters auf Sizilien zurück. Er ließ sie dafür grausam zurichten. Einer Legende nach erschien ihr Petrus im Kerker und salbte ihre Wunden mit Balsam.
Die Stadt Catania feiert ihre Schutzheilige bis heute in einem dreitägigen Straßenfest.

Patronin der Feuerwehr, der Ammen, Hebammen, Hirtinnen, Weber, Bergarbeiter, Hochofenarbeiter, Goldschmiede, Glockengießer, Glaser, Hungerleidenden; gegen den Ausbruch des Ätna; bei Kinderlosigkeit (vorerst) und Brandwunden sowie gegen Krankheiten der Brüste, Fieber, Brandgefahr, Hungersnot, Unwetter, Viehseuchen, Erdbeben und Unglück

Bauernregeln: „An Agathe Sonnenschein, verspricht viel Korn und Wein.“
„Ist Agathe klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.“

Agathabrot wurde als Schutz vor Fieber und Krankheiten der Brust angesehen und sollte gegen Heimweh helfen, das ja oft „wie Feuer brennt“. Man gab dieses Brot Frauen gleich nach der Geburt eines Kindes, um den Milchfluss zu sichern.

6. Februar

Dorothea (Doris) von Kappadokien (3./4. Jh.)

Die Legende erzählt, der Schreiber des Richters habe dem verurteilten christlichen Mädchen auf dem Richtplatz spöttisch zugerufen: „Schick mir doch Blumen und Früchte, wenn du im Paradies bist!“ Nach dem Tod der jungen Christin auf dem Scheiterhaufen soll, obwohl es mitten im Winter war, ein weiß gekleidetes Kind mit einem Korb voll duftender Rosen und würziger Äpfel erschienen sein und diesen neben den Spötter hingestellt haben: Daher wurde die Heilige zur Patronin der Gärtner und Blumenhändler erwählt.

Weitere Patronate: der Bräute, der Neuvermählten und sie wird gegen falsche Anschuldigungen angerufen.

Bauernregeln: „Wenn Dorothea über Pfützen springt, die Amsel erst im April wieder singt.“
„Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee.“

7. Februar

Ava (11./12. Jh.)

Die Stiftsdame lebte zu Melk in Österreich. Sie war die erste deutsch schreibende Dichterin und verfasste die erbauliche Schrift „Das Leben Jesu“.

8. Februar
Josefina Bakhita (1870-1947)

„Bakhita“ („glücklich“) stammte aus dem Sudan. Schon als Mädchen musste sie als Sklavin arbeiten und viele körperliche und seelische Schmerzen erleiden. Später gelang es ihr, ihrem trostlosen Leben zu entfliehen, und sie trat in Venedig der Kongregation der Canossianerinnen bei. Im Verlauf ihres Ordenslebens hatte sie viel unter ihrer dunklen Hautfarbe zu leiden. Als Klosterpförtnerin hatte sie Kontakt zu vielen Menschen und wurde für ihre Fröhlichkeit geschätzt.
Josefina Bakhita gilt als Schutzpatronin des (Süd-)Sudan.

Hieronymus Ämiliani

Gründer der „Gesellschaft der Diener der Armen“

Patron der Waisen und verlassenen Jugend, der Gründer von Waisenhäusern und Schulen; von Venedig

9. Februar

Apollonia (3. Jh.)

Der Legende nach lebte Apollonia als ältere gottgeweihte Frau in Alexandrien, als ein Pogrom gegen die christlichen Einwohner der ägyptischen Metropole hereinbrach. Apollonia sollen die Zähne ausgeschlagen und die Kinnlade zertrümmert worden sein. Von Engeln habe sie aber neue Zähne erhalten.

Patronin der Zahnärzte; gegen Zahnschmerzen

Bauernregel: „Ist´s an Apollonia feucht, der Winter sehr spät entfleucht.“

Anna Katharina Emmerick (18./19. Jh.)

In das Kloster Dülmen (Westfalen) trat Annekathrin 1802 ein. Sie hatte die Gabe, weit von ihr entfernte Begebenheiten zu beobachten. Immer wieder bestätigten spätere Nachrichten ihre Angaben. Ein Rätsel blieb ebenso, wie die Frau, die nachweislich nur ein Jahr lang eine Schule besucht und nur die plattdeutsche westfälische Mundart gelernt hatte, ein ausgezeichnetes Hochdeutsch sprechen und sogar Latein verstehen konnte. Clemens Brentano, der bekannte Dichter der deutschen Romantik, zeichnete, allerdings mit großer dichterischer Freiheit ihre Visionen auf.

10. Februar

Scholastika (5./6. Jh.)

Die Schwester des Benedikt von Nursia war wie ihr Bruder Benediktinerin. Sie führte einmal im Jahr ein geistliches Gespräch mit ihrem Bruder. Bei ihrem letzten Treffen verzögerte sich die Abreise Benedikts aufgrund eines Unwetters, ausgelöst durch das Gebet seiner Schwester. Drei Tage später sah er, wie ihre Seele als Taube in den Himmel emporflog.

Patronin der Nonnen, für Regen, gegen Sturm und Blitzschlag

11. Februar

Fest der Erscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria – ULF von Lourdes

Maria Lourdes (Gedächtnis Unserer Lieben Frau in Lourdes). Am 11.02.1858 erschien der 14-jährigen Bernadette Soubirous zum ersten Mal „eine schöne Dame“. Während einer der 18 Erscheinungen (letzte am 16.07.1858) entsprang auf Geheiß der „Dame“ in der Grotte eine Quelle, an der sich bald wunderbare Heilungen ereigneten. Nach dem Eintauchen der Beine konnte ein dreijähriges, lahm geborenes Kind plötzlich gehen, auch wurde ein blindes Mädchen sehend.

Theodor (Fedor) Babilon (1899- 11.02.1945)

Als dem Leiter des Kolpinghauses in Köln 1944 die Verhaftung drohte, nützte er nicht die Gelegenheit zur Flucht, um seine Frau und seine fünf Kinder nicht zu gefährden.

12. Februar

Eulalia von Barcelona (3./4. Jh.)

Die 14-jährige Christin wurde während der diokletianischen Christenverfolgung gekreuzigt.

Patronin der Seefahrer, der Marine, für sicheres Segeln und sichere Schifffahrt, gegen Trockenheit

Bauernregeln: „Wenn Eulalia hell und klar, gibt´s ein gutes Bienenjahr.“
„St. Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.“

Rosenmontag

Weshalb der Name?

Der Karneval ist eng mit der katholischen Kirche verbunden. Daher verwundert es nicht weiter, dass sich ein Erklärungsansatz unmittelbar darauf bezieht. Vom 11. Bis ins 19. Jahrhundert war es Brauch, dass der Papst eine besonders verdiente Persönlichkeit mit einer goldenen Rose ehrte. Dieses wichtige Ereignis fand immer am vierten Fastensonntag, dem sogenannten Rosensonntag statt. Da die Hauptversammlung der Karnevalsgesellschaft am darauffolgenden Montag abgehalten wurde, tauften die Narren den Karnevalsmontag kurzerhand Rosenmontag.

Der zweite Erklärungsansatz weist in eine vollkommen andere Richtung. Demnach ist die Bezeichnung Rosen nicht auf die bekannten Blumen, sondern auf einen alten rheinischen Dialekt zurückzuführen. Rosen soll von Roserei abgeleitet sein. Roserei wiederum ist ein alter Ausdruck für Raserei, bezogen auf die überschäumende, ausgelassene Fröhlichkeit der außer Rand und Band geratenen Jecken.

(aus: Focus online)

13. Februar

Jordan von Sachsen (13. Jh.)

Er verfasste das „Büchlein über die Prinzipien des Predigerordens“, dies zählt zu den wichtigsten Quellentexten des Dominikanerordens.

Faschingsdienstag

Der Veilchendienstag (so im Rheinland) bildet den Höhepunkt der „fünften Jahreszeit“.

Bauernregeln: „Gibt´s um Fasnacht viel Stern, dann legen die Hennen gern!“
„Wenn an Fasnacht Sonnenschein, werden Korn, Weizen und Erbsen gedeih´n.“

14. Februar

Cyrill und Methodius (9. Jh.)

Cyrill entwickelte eine slawische Schrift: Glagoliza und übersetzte mit seinem Bruder eine Vielzahl liturgischer und biblischer Texte in die slawische Sprache. Zusammen mit Methodius setzte er sich erfolgreich in Rom für die slawische Sprache als liturgische Sprache ein.

Seit 1980 sind beide Heilige die Schutzpatrone Europas.

Patronat: aller slawischen Länder, gegen Gewitter

Valentin (3. Jh.)

Der Priester heilte ein blindes Mädchen und Trost Suchenden schenkte er eine Blume aus seinem Garten. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. traute er christliche Liebespaare, weshalb er enthauptet wurde.

Schutzheiliger für eine gute Heirat und eine glückliche Ehe

Patronat: der Liebenden, Verlobten und Bienenzüchter

Bauernregeln: „Liegt an Valentin die Katz in der Sonne, kriecht sie im März hinterm Ofen voll Wonne.“

„Ist´s um Valentin noch weiß, blüht an Ostern schon das Reis.“

Aschermittwoch

Die Fastenzeit beginnt mit dem Auflegen des Aschenkreuzes. Dieser Ritus wurde erstmals 1091 vollzogen.

Bauernregel: „Wie es am Aschermittwoch wettert ein,
so soll es das ganze Fasten durch sein.“

15. Februar

Siegfried von Växjö (10./11. Jh.)

Patron und „Apostel Schwedens“

Claude (Claudius) de la Colombiére SJ (17. Jh.)

Der Volksprediger und Seelenführer der hl. Margareta Maria Alacoque diente der Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung. Der Beichtvater der englischen Herzogin von York wurde aufgrund von Verleumdungen eingekerkert, doch schlussendlich schaffte er es noch zurück in seine Heimat Lyon.

16. Februar

Juliana von Nikomedien (3./4. Jh.)

Weil sie sich zu ihrem christlichen Glauben bekannte, wurde sie von ihrem Vater und verschmähten Bräutigam Eleusius angezeigt. Ihre Gebeine wurden nach Italien gebracht, wo sie seit dem 6. Jh. verehrt werden.

Patronin bei Infektionskrankheiten und Entbindungen

17. Februar

Alexius und Gefährten

Sieben angesehene Kaufleute schlossen sich in Florenz zur marianischen Bruderschaft „Ordo Servorum Mariae“ zusammen. Die stetig wachsenden „Diener Mariens“ lebten nach der Regel des hl. Augustinus. Nur einer der sieben Stifter erlebte die offizielle Bestätigung des Ordens durch Papst Benedikt XI; Alessio Falconieri verstarb am 17. Februar 1310 und wurde 110 Jahre alt. Heute sind die Serviten in mehr als 30 Ländern vertreten.

18. Februar

Fra Angelico /14./15. Jh.)

Beato Angelico – geboren als Guido di Pietro – war ein Maler der italienischen Frührenaissance. Er arbeitete bereits als Maler, bevor er in den Dominikanerorden eintrat, wo er den Namen Fra Giovanni erhielt. Als Beato Angelico – „der engelsgleiche Selige“ – wurde er bekannt.

Schutzpatron der christlichen Künstler

Simon von Jerusalem (1. Jh.)

Der „Bruder des Herrn“ war ein Sohn des Kleopas, eines Bruders von Jesu Nährvater Josef, damit ein Cousin Jesu. Im Jahr 62 übernahm Simon nach dem Tod des „Herrenbruders“ Jakobus die Leitung der Jerusalemer Urgemeinde.

Bauernregel: „Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.“

19. Februar

Konrad der Einsiedler (13. / 14. Jh.)

Corrado Confalonieri von Piacenza entstammte einer adeligen Familie. Während seiner Lieblingsbeschäftigung dem Jagen befahl er, ein Unterholzfeuer zu legen. Dieses verbreitete sich rasch und zerstörte Felder und Wälder. Als ein Bauer angeklagt wurde, das Feuer gelegt zu haben, bekannte Konrad seine Schuld, tat Buße und lebte fortan als Einsiedler auf Sizilien. Er besaß die Gabe der Krankenheilung, der Prophezeiung und vollbrachte zahlreiche Wunder.

Patronat: gegen Leistenbruch

Bauernregel: „Dem Konrad sein Mut, tut selten gut.“

Bonifatius von Lausanne (12. / 13. Jh.)

Patron gegen Fieber

20. Februar

Jacinta  Marto (1910-1920)

Sie war eines der drei Seherkinder von Fatima.

Corona (auch Stephana) (2. Jh.)

Patronat: in Geldangelegenheiten, der Schatzgräber, der Fleischer

21. Februar

Enrica Dominici (19. Jh.)

Sr. Maria Henrike, Annaschwester in Turin, bemühte sich unermüdlich um die Erziehung und Betreuung von Jugendlichen.

German (Germain) (7. Jh.)

Der Abt des Klosters Grandval im Münstertal in der Schweiz trat für die durch Kriegswirren bedrohte Bevölkerung ein.

Irena (3. Jh.)

Sie pflegte den hl. Sebastian gesund.

Gunhild (12. / 13. Jh.)

Gunilda war im Ruf der Heiligkeit und der Wunderkraft.

22. Februar

Fest der Stuhlfeier des hl. Apostel Petrus, erster Papst

Bauernregel: „Hat´s in der Petersnacht gefroren, dann lässt der Frost uns ungeschoren.“

Margarita von Cortona (13. Jh.)

Die bildhübsche Mätresse lebte mit einem jungen Grafen, der sie wegen des Standesunterschiedes nicht heiraten durfte, zusammen und hatte einen Sohn mit ihm. Als ihr Geliebter von Wegelagerern ermordet worden war und sie vor seinem entstellten Leichnam stand, wurde ihr die Vergänglichkeit des Lebens bewusst. Innerlich vollkommen verändert, trat sie den Franziskaner-Terziarinnen bei und führte fortan ein Leben der Buße und des Dienstes am Nächsten.

Patronat: der Büßerinnen

23. Februar

Raphaela Ybarra de Villalonga (19./20. Jh.)

Für die Betreuung misshandelter Mädchen und verstoßener Ehefrauen gründete sie die Kongregation „Asyl der Heiligen Familie“.

Polykarp von Smyrna (2. Jh.)

Der Legende nach konnten ihm die Flammen des Scheiterhaufens nichts anhaben, sodass er schließlich erstochen wurde.

Patronat: gegen Ohrenkrankheiten

24. Februar

Eunike (Eunice) (1. Jh.)

Mutter des Apostelschülers Timotheus

Matthias (1. Jh.)

Der (neue) zwölfte Apostel wurde erst nach der Himmelfahrt Christi anstelle des Judas Iskariot zum Apostel gewählt, obwohl er seit Jesu Taufe zu seiner Jüngerschaft  gehörte. Seine Gebeine sollen von Kaiserin Helena und dem Trierer Bischof Agritius in die Basilika St. Matthias in Trier überführt worden sein.
Die Erzbruderschaft des hl. Matthias besteht aus ca. 160 Wallfahrtsgruppen und organisiert jedes Jahr eine Wallfahrt zum Grab des hl. Apostel Matthias nach Trier.
Er wird auch als der „dreizehnte Apostel“ bezeichnet.

Patronat: der Bauhandwerker und Schneider, des Bistums Trier, gegen Kinderkrankheiten- und andere Krankheiten

Bauernregeln: „Singt die Lerche am Matthiastag, über Nacht folgt neue Plag.“
„Ist es an Matthias kalt, hat die Kält´ noch lang Gewalt.“

25. Februar

Walburga (8. Jh.)

Die Äbtissin soll zahlreiche Wunder gewirkt haben. So habe Walburga eine Frau durch ihr Gebet geheilt und ein Kind mit drei Ähren vor dem Hungertod gerettet.

Außer für Walpurgisöl und Walpurgiskraut war Walburga auch namensgebend für die Walpurgisnacht vor dem 1. Mai, dem Tag der Übertragung ihrer Gebeine nach Eichstätt.

Patronin der Wöchnerinnen, der Bauern, der Haustiere, gegen Husten, Augenleiden, Hundebiss, Tottwut, für das Wachsen der Feldfrüchte

Bauernregel: „Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.“

26. Februar

Edigna von Puch (11./12. Jh.)

Um einer von ihren Eltern erzwungenen Ehe zu entgehen, soll die Prinzessin geflüchtet und nach Puch bei Fürstenfeldbruck gekommen sein. In einer ausgehöhlten Linde soll sie bis zu ihrem Tod als Einsiedlerin gelebt haben. Sie unterrichtete die Wallfahrer*innen, tröstete bei Sorgen und gab ihnen Rat. Nach ihrem Tod floss sogar heilsames Öl aus der Linde, das aber versiegte, als man es gegen Geld verkaufen wollte.

Patronin gegen Viehseuchen, gegen Diebstahl

Funkensonntag

Der Funkensonntag, der erste Sonntag nach Aschermittwoch, erhielt seinen Namen vom Brauch des sog. Funkenfeuers. An diesem Sonntag oder Samstag davor wird ein großer Holzturm oder Strohhaufen (Funken) abgebrannt, in den eine Funkentanne mit einer daran befestigten Hexenpuppe gesteckt ist. Dieser Brauch ist heidnischen Ursprungs und symbolisiert die Vertreibung des Winters.

Bauernregeln: „Funkennacht mit Stern hat der Bauer gern.“
„Wenn die Funken brennen, muss der Winter rennen.“
„Sieht man am Funkensonntag viele Sterne, dann gibt es in diesem Jahr viele Kirschen.“

27. Februar

Leander (6./7. Jh.)

Leander war einer der großen Kirchenväter Spaniens und Wegbereiter des Konzils von Toledo.

Patron von Sevilla, gegen Rheuma

Bauernregel: „Alexander (26.2.) und Leander, suchen Märzluft miteinander.“

28. Februar

Silvana (3./4. Jh.)

Namensbedeutung dieser Märtyrerin: Waldfee

Romanus (5. Jh.)

Der Einsiedler Romanus gründete mit seinem Buder Lupicinus (21.3.) Klöster in Burgund.

Bauernregeln: „An Romanus und Lupicinus die Sonne scheinen muss.“
„St. Roman hell und klar, bedeutet stets ein gutes Jahr.“

29. Februar

Antonia von Florenz oder auch Antonia von L´Aquila (15. Jh.)

Antonia wurde in der von Angelina von Marciano geführten Gemeinschaft im damaligen Kloster Sant´Onofrio in Florenz Tertiarin der Franziskaner.

Mit Hilfe von Johannes von Capestrano gründete sie 1447 das damalige Kloster Corpus Domini – auch della Santissima Eucaristia genannt – in L´Aquila; dessen Oberin sie dort sieben (bzw. 13) Jahre lang war.

Die Kirche und Kloster Corpus Domini in L´Aquila wurden 1472 Antonia geweiht.

Attribute: betend, Flamme über ihrem Kopf

Name bedeutet: die vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)

Hilarius (5. Jh.)

Papst auf Sardinien

Oswald von Worcester (auch von York) (10. Jh.)

Dem aus dem dänischen Adelsgeschlecht entstammende Bischof lagen besonders auch die Armen am Herzen; erzählt wird, dass er oft mit ihnen gemeinsam gegessen und täglich zwölf Armen die Füße gewaschen habe; während einer solchen Fußwaschung sei er gestorben. Auch ein Heilungswunder wird ihm zugeschrieben. Patron des Viehs

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