Autor: agreb

Kirchen-Kalendarisches im September

Den heiligen Schutzengeln geweiht

1. September

Ägidius (640-725) (Nothelfer)                     

Einer Legende zufolge nährte den Einsiedler eine Hirschkuh mit ihrer Milch; als der Westgotenkönig bei der Jagd das Tier erlegen wollte, fing Ägidius den Pfeil, der schon in der Luft war, und rettete so das Waldtier.

Attribute: Hirschkuh, Pfeil

Patron: der stillenden Mütter, für eine gute Beichte, Dürre

Aloys Scholz (Stolperstein) (17.3.1893-01.09.1942 im KZ Dachau)

Aloys war katholischer Priester und ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Er betätigte sich als Fluchthelfer über die Grenze zur Tschechoslowakei. Die am 15.03.1933 gelungene Flucht des SPD-Abgeordneten Dr. Helmuth Klotz wird Scholze später zum Verhängnis.
Im Mai 1941 wurde er u. a. wegen seiner regimekritischen Predigten verhaftet.

2. September

Apollinaris Morell (1739-1792)

1788 übernahm er die Seelsorge für die ca. 5000 deutschen Katholiken in Paris. Wie viele andere Priester auch verweigerte er den Eid auf die Zivilkonstitution des Klerus zur Verstaatlichung der Kirche. Daher wurde Apollinaris eingekerkert und am 2. September 1792 hingerichtet.

3. September

Phoebe (1. Jh.)

Phöbe ist die erste namentlich bekannte Diakonissin bzw. Diakonin. Sie hatte im Hafen von Korinth eine Art Sozialdienst eingerichtet, der sich vor allem um in Not geratene Reisende und Fremde kümmerte (um Nichtchristen genauso wie um Christen), da es in der Antike keine öffentlichen sozialen Einrichtungen gab. Sie unterstützte auch den Völkerapostel Paulus bei seiner Missionsarbeit. Bei ihm stand sie in so hohem Ansehen, dass er ihr eine seiner wichtigsten Schriften, den „Römerbrief“, anvertraute, damit sie ihn der römischen Christengemeinde überbringe. Historisches: Diakonissinnen wirkten wie Priester, predigten, hatten großen Anteil an der Seelsorge, vor allem im karitativen Bereich, führten wohl auch Beichtgespräche, spendeten die Kommunion, durften aber keine Messe lesen. Diakonissinnen gab es, wie auch außerkirchliche Quellen bestätigen, bis ins 4. Jhdt. Erst als das Christentum zur römischen Staatsreligion wurde und sich allmählich an die patriarchalische antike Gesellschaftsordnung anpassen musste, büßte die Frau auch im christlichen Gemeindeleben immer mehr von ihrer ursprünglichen Anerkennung als gleichwertiges Wesen auf weltlichem wie auf religiösem Gebiet ein. Ihr Anteil am kirchlichen Leben wurde im Laufe der Zeit mehr und mehr auf eine nur noch untergeordnete Rolle zurückgedrängt, obwohl Frauen 300 Jahre lang (angefangen mit Maria Magdalena) die Entwicklung des Christentums entscheidend mitgestaltet hatten.

 (Quelle: katholisch.de)

4. September                     

Jeanne-Antide Thouret (1765-1826)

Johanna ist die Gründerin des Ordens der „Töchter der Liebe unter der Schutzherrschaft von Vinzenz von Paul“.

Das Marienhospital Stuttgart wurde 1890 von der Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal e.V. gegründet.

Rosalia von Palermo (1130-1170)

In Palermo halten sich Gerüchte, dass die Mafia hohe Spenden an die „Bruderschaft der Heiligen Rosalia“ zahlt und dafür die Mafiosi sich ihren Reliquienschrein nach Hause holen dürfen, wenn ein Mafia-Boss Beistand benötigt.

Patronin gegen Pest

5. September

Mutter Teresa (1910-1997)

Agnes Gonxha Bojaxhiu wurde in Skopje (Nordmazedonien) geboren. 1929 nahm sie ihr Noviziat bei den Loreto-Schwestern in Darjeeling in Indien auf. Sie war zunächst in Kalkutta als Lehrerin tätig. 1948 trat sie mit kirchlicher Erlaubnis aus dem Orden aus und nahm sich der Armen und Kranken Kalkuttas an. Weitere Frauen folgten ihrem Beispiel und es kam zur Gründung der „Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe“.
Ihre Seligsprechung erfolgte 2003, die Heiligsprechung 2016.

1979 erhielt Mutter Teresa für ihr Engagement den Friedensnobelpreis.

„Wir können nicht alle großartigen Dinge tun,
aber wir können die kleinen Dinge in großartiger Liebe tun.“

6. September

Magnus (699-750/772)
„Apostel des Allgäus“

Patron des Viehs, bei Schlangenbissen, gegen Augenleiden und Feldungeziefer

In Schussenried findet jährlich im September zu Ehren des hl. Magnus (in Oberschwaben als „Sankt Mang“ bezeichnet) das sog. „Mangenfest“ statt.

7. September

Regina von Burgund (um 300)
Märtyrerin

Patronin der Zimmerleute, gegen Krätze, Räude und Geschlechtskrankheiten

Bauernregel: „Ist Regine warm und wonnig, bleibt das Wetter lange sonnig.“

Judith (um 550 v. Chr.)

Heldin aus dem Alten – Ersten – Testament

Judith rettet ihre Heimatstadt in Juda, indem sie sich als Überläuferin ausgab, nach einem Festmahl den feindlichen Heerführer Holofernes mit seinem eigenen Schwert tötete und so die Perser in die Flucht schlug.

8. September                 „Fest Mariä Geburt“

Ende des 5. Jahrhunderts entwickelte sich aus dem Weihefest der Kirche das Fest Mariä Geburt. Schon im 7. Jahrhundert wurde dieses Fest in der Ost- und Westkirche begangen. Dieses Fest der Geburt Mariens bestimmte auch den Termin des jüngeren Festes der Empfängnis Mariens neun Monate zuvor: den 8. Dezember.

Das Fest Mariä Geburt wird auch KLEINER FRAUENTAG genannt.

Maria

Patronin der Christenheit, Lebkuchenbäcker und in allgemeinen Nöten und Anliegen

Hadrian (Adrian) von Nikomedien (um 300)
Märtyrer
Seine junge Witwe Natalia brachte die Gebeine nach Konstantinopel und setzte sie dort bei, worauf bald eine große Verehrung begann.

Patron gegen plötzlichen Tod und Pest

Sergius I., Papst (687- 701)

Mit dem Pontifikat von Sergius I., einem Syrer aus Palermo, nahmen die politische und die religiöse Abtrennung Roms und damit des Westens vom Osten ihren Anfang. Kaiser Justinianos II. ordnete seine Gefangennahme und Verbannung an; das römische Volk aber hinderte die kaiserlichen Soldaten mit Gewalt daran, Sergius I. festzunehmen, woraufhin der verantwortliche Offizier den Papst weinend um Gnade bat. Sergius hielt engen Kontakt zum Frankreich und zu England; durch die Weihe von Willibrord zum Bischof der Friesen legte er den Grundstein für die Nordmission.
Er führte in der Messliturgie das Agnus Dei ein und im Kirchenjahr mehrere Marienfeste.

9. September

Petrus Claver  SJ (1580-1654)
Bis zu seinem Tod widmete er sich den schwarzen Sklaven, die aus Afrika nach Kolumbien gebracht worden waren, den Gefangenen, Kranken und Sterbenden. Petrus wirkte als Lehrer und Missionar. Er richtete eine medizinische Versorgung ein und bekehrte Schwarze zum christlichen Glauben.

Er ist Schutzheiliger Kolumbiens und gilt seit 1985 als Patron der Menschenrechte.

10. September

Pulcheria (399-453)

Die Kaisertochter übernahm für ihren jüngeren Bruder Theodosius II. die Regierungsgeschäfte. Nach seinem Tod vermählte sie sich mit Markian, der als Nachfolger des Theodosius Kaiser wurde. Als Kaiserin setzte Pulcheria gegen den Willen des Papstes die Einberufung des Konzils von Chalkedon 451 durch, auf dem die göttliche Wesenheit deutlicher definiert wurde: Gott ist eine Natur in drei Personen.

12. September                                „Mariä Namen“

Als Dankfest für die Befreiung Wiens richtete Innocenz XI. 1683 das im 16. Jahrhundert in Spanien entstandene Fest Mariä Namen am 12. September für die Weltkirche ein. Der neue Generalkalender hat das Fest gestrichen, weil sein Inhalt bereits im Fest Mariä Geburt enthalten ist. „Wegen des historischen Bezuges zum Sprachgebiet und der Verwurzelung im Volk“ (so der Text im Messbuch) blieb es aber im deutschen Regionalkalender erhalten.

13. September

Johannes Chrysostomus (350-407), Kirchenlehrer

Ruf seiner mitreißenden Predigten drang bald über die Grenzen Antiochiens hinaus, und er erhielt den Beinamen „Chrysostomus“, Goldmund. Als Patriarch von Konstantinopel wirkte er gütig und segensreich. Als er sich immer häufiger gegen die Prunksucht am kaiserlichen Hof aussprach und Bescheidenheit anmahnte, geriet er mit Kaiserin Eudokia, einer Heidin, in Streit. Folge waren: Intrigen, Absetzung und Verbannung.
Johannes Chrysostomus hat eine riesige Anzahl von Predigten Abhandlungen, Briefen und Homilien hinterlassen, die Zeugnis geben von seinem außergewöhnlichen Charisma und seiner menschlichen Größe.

Attribute: Bischofsgewand mit Evangelienbuch, Bienenkorb (wegen seines Fleißes bezüglich seiner Beredsamkeit), Engel, Taube (für den Heiligen Geist)

Patronat: der Prediger, gegen Epilepsie

Seine letzten Worte waren: „Gott sei gepriesen für alles.“

14. September                                „Kreuzerhöhung“

In Jerusalem zeigte man schon im 5. Jh. am Tag nach dem Weihefest der Auferstehungskirche (13. September 335) dem Volk das Kreuzesholz. Daraus entstand das heutige Fest, das in allen östlichen Kirchen feierlich begangen wird und im 7. Jh. auch im Westen Eingang fand.

15. September                    „Gedächtnis der Schmerzen und Freuden Mariens“

Als Dankfest für die Rückkehr aus der napoleonischen Gefangenschaft führt Pius VII. 1814 den Gebotenen Gedenktag ein.

Als die sieben Schmerzen Mariens gelten:

  1. Spruch Simeons
  2. Flucht nach Ägypten
  3. dreitägiger Verlust des Jesusknaben
  4. Kreuzweg Jesu
  5. Kreuzigung Jesu
  6. Kreuzabnahme
  7. Grablegung Jesu

Nach anfänglichen Variationen bildeten sich – parallel zu den sieben Schmerzen Mariens – sieben Freuden aus:

  1. Verkündigung
  2. Heimsuchung
  3. Geburt Christi
  4. Anbetung der Könige
  5. Begegnung mit Simeon
  6. Wiederfinden Jesu im Tempel
  7. Krönung Mariens

Josef Kentenich (1885-1968)

Peter Josef Kentenich rief 1914 durch ein „Liebesbündnis mit der Mater ter admirabilis“ die „Schönstatt-Bewegung“ ins Leben. Sein Anliegen war die Formung eines „neuen marianischen Menschen“ in einer neuen Gemeinschaft unter dem Vorbild Marias.
Zwischen1941-1945 war er im KZ Dachau inhaftiert.

„Wir müssen Dinge sehen, die andere nicht sehen.
Der Glaube entschleiert uns ja die Wirklichkeit.“

17. September

Hildegard von Bingen (1098-1179)
Geschätzt wurde und wird die Äbtissin für ihre reichen Kenntnisse in Medizin und Naturwissenschaften, ihre Schriften, Briefe, Predigten sowie als Ratgeberin für Päpste, Adelige und das Volk.
Ihre tiefe Gottverbundenheit ging mit Visionen einher.

Patronin der Sprachforscher und Naturwissenschaftler

„Pflege das Leben, wo du es triffst.“

18. September

Lambert von Maastricht (7. Jh.)

Er setzte sich für die Erneuerung des christlichen Lebens ein und stieß damit auf den Widerstand der herrschenden Klasse. Menschen des Adels schikanierten ihn. Als Lambert gegen Graf Dodo bzw. Pipin die Rechte der Kirche verteidigte, wurde er von seinen Häschern mit einer Lanze ermordet. Da Lambert sich nicht gegen seinen Mörder zur Wehr setzte, galt er schon bald als Märtyrer.

Zu Ehren des hl. Lambertus wird im Münsterland noch heute das „Lambertusfest“ gefeiert.

Attribute: …glühende Kohlen; nach den Legenden trug er als junger Diakon um den Weihrauch zu entzünden glühende Kohlen im Chorhemd, ohne dass dieses verbrannte.

Patron: der Bauern, Chirurgen, Zahnärzte, bei Nierenleiden

20. September

Weltkindertag

www.weltkindertag.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrechtskonvention

21. September

Matthäus, Apostel, Evangelist

Der Apostel und Evangelist Matthäus wird gelegentlich mit dem Zöllner Levi identifiziert. Er gilt als Verfasser des nach ihm benannten Evangeliums und soll später in Äthiopien und Persien gewirkt haben. Die Ausleger des Neuen Testaments unterscheiden zwischen dem Zöllner Levi, dem Apostel Matthäus und dem Verfasser des Matthäusevangeliums. Als Evangelistensymbol ist ihm ein Engel oder ein Mensch beigegeben.

Attribute: mit Buchrolle, Zählbrett

Patronat: der Zöllner, Finanzbeamten, Buchhalter, Bankbeamten, der Trinker und gegen Trunksucht

23. September

Pio von Pietrelcina (1887-1968)

„In den Büchern suchen wir Gott,
im Gebet finden wir ihn.
Das Gebet ist der Schlüssel zum Herzen Gottes.“

25. September

Niklaus von Flüe (1417-1487)

Bis zu seinem 50. Lebensjahr führte er ein Familienleben, war unter anderem Bergbauer und Ratsherr. Nach einem tiefen und mächtigen Ruf Gottes ließ er dann jedoch alles hinter sich und zog sich als Einsiedler Bruder Klaus zurück. In einer einsamen Schlucht des Melchaatals lebte er fast zwanzig Jahre nur aus der Kraft der Eucharistie und aus einer tiefen mystischen Gottverbundenheit. So wurde er für viele seiner Landsleute Berater und Friedensstifter.

Patron der Katholischen Landjugendbewegung

„Fried´ ist allwegen in Gott, denn Gott ist der Fried´.“

27. September

Vinzenz von Paul (1581-1660)

Er setzte sich für eine bessere Ausbildung der Priester ein.
Mit der hl. Louise von Marillac gründete Vinzenz eine Vereinigung von Frauen zur Betreuung armer und alleinstehender Kranker, die „Töchter der Liebe“.

Patron der Priester, Waisen, Gefangenen, der Waisen- und Krankenhäuser, aller Vereine und Werke der Nächstenliebe

29. September

Michael, Gabriel, Rafael

Engel sind Gesandte im Dienst Gottes. Michael ist der Vorkämpfer der gottestreuen Engel und wird in der Tradition der Begleiter der Seelen nach dem Tod gesehen. Gabriel begegnen wir als dem Verkünder der Geburt des Johannes des Täufers und der Geburt Jesu. Rafael ist der schützende Begleiter des Tobias und Heiler des Tobit im Alten Testament.

Patronate: Michael der Kirche und des deutschen Volkes („deutscher Michel“)
Gabriel des Nachrichtenwesens; Rafael der Kranken, Reisenden, Bergleute, Pest

30. September

Hieronymus (345-419/420)
Sophronius Eusebius Hieronymus in Stridon (Dalmatien, Kroatien) von christlichen Eltern geboren empfing die Taufe erst an seinem Studienort Rom. Er ist einer der vier großen Kirchenlehrer. Als Höhepunkt in seinem Schriftwerk wird die „Vulgata“ angesehen, eine lateinische Bibelübersetzung aus dem Hebräischen bzw. Griechischen. Bis heute sind von ihm 117 Briefe in außergewöhnlich klarer Sprache erhalten.

Patronat: von Dalmatien, der Theologen, Studierenden, Lehrer:innen, Schüler:innen, der Übersetzer:innen, der Universitäten, der Asketen, der Korrektoren, gegen Augenleiden

„Geirrt zu haben ist menschlich, und einen Irrtum einzugestehen ist Kennzeichen eines Weisen.“

Kirchen-Kalendarisches im August

Der Himmelskönigin Maria geweiht

1. August                       Die Kettenfeier des Heiligen Petrus

Ein Engel kam in der Nacht zu Petrus ins Gefängnis und entzweite seine Ketten. Der Himmelsbote führte ihn an allen Wachen vorbei und befreite ihn somit.
Jahrhunderte später verbanden sich die beiden Kettenteile und wurden seitdem verehrt. Viele Kranke erhielten ihre Gesundheit durch das Berühren der Heiligen Ketten.

3. August

Lydia (1. Jh.)

Lydia lebte im 1. Jahrhundert in Philippi in Nordgriechenland und verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Purpurhändlerin. Sie empfing von Paulus die Taufe und war damit „erste europäische Christin“.

Darstellung: als vornehme Frau, in großem Mantel, unter dem Kinder Schutz suchen.

Patronat: der Färber

4. August

Johannes Maria Vianney (1786 – 4.8.1859 in Ars)

Als Sohn einer Bauersfamilie wurde er in der Nähe von Lyon geboren; die schrecklichen Kriege Napoleons hinderten ihn daran, ins Seminar einzutreten. Als er endlich als Priesteramtskandidat studieren konnte, hatte er durch seine Unfähigkeit, Latein zu lernen, große Schwierigkeiten. Letztendlich wurde er aufgrund seiner Güte geweiht und in das Dorf Ars geschickt. Dort – so dachten seine Vorgesetzten – könne er keinen Schaden anrichten. Die Menschen kamen in Scharen nach Ars, um zu beichten, seinen Rat einzuholen, seine Predigten zu hören. Mit der Zeit saß er bis zu 18 Stunden täglich im Beichtstuhl. Eifersüchtige beschwerten sich beim Bischof und behaupteten er sei verrückt oder geistig labil. Der berühmte Bischof antwortete, er wünsche sich, dass alle Priester so verrückt seien. Der Priester von Ars starb, während er einem bereuenden Sünder zuhörte.

5. August                

Fest der Einweihung der Basilika Maria zum Schnee (Maria Maggiore, Rom)

Schneewunder im August

6. August

Fest der Verklärung Christi

8. August

Domenico Guzman (12./13.Jh.)
Predigerordensgründer
Armut und Studium waren die beiden Grundlagen des Dominikanerordens, der auf der Regel des Hl. Augustinus aufgebaut war.

Patronat: gegen Hagel

Domenikus: „Geh und bete; Gott wird vorsorgen.“

9. August

Edith Stein – auch: Teresa Benedicta vom Kreuz (1891- 9.8.1942)

Die Philosophin konvertierte vom Judentum zum Katholizismus. Für die Karmelitin war die Hl. Teresa von Avila eine wichtige Impulsgeberin auf ihrem Glaubensweg. 1938 wurde sie heimlich aus Deutschland in die Niederlande gebracht, um den Nazis zu entkommen. 1942 wurde sie dort mit ihrer Schwester Rosa (die ebenfalls konvertiert hatte) von der Gestapo verhaftet. Sie starb wahrscheinlich am 9. August in den Gaskammern von Auschwitz. Papst Johannes Paul II. hat sie 1998 heiliggesprochen und im folgenden Jahr zur (Mit)Patronin Europas ernannt – zusammen mit der Hl. Birgitta von Schweden und der Hl. Katharina von Siena.

Edith: „Mit dir selbst hab Geduld – Gott hat sie auch.“

10. August

Laurentius von Rom (3.Jh.)

Der Legende nach sollte Laurentius den Schatz der Kirche dem Kaiser ausliefern; er aber verteilte jedoch alles an Arme; trat dann mit ihnen vor Kaiser Valerius und sagte: „Sie sind der Schatz der Kirche.“

Der Heilige ist der erste sogenannte „Herbstbruder“, der den Anbau der herbstlichen Früchte einleitet.
Sternschnuppen, die Mitte August häufig fallen, werden „Laurentius-Tränen“ genannt.

Patronat: der Schüler:innen und Studierenden, Bibliothekare, Archivare, Konditoren

11. August

Klara von Assisi (1194-1253)
Klara wurde in einer Grafenfamilie geboren. Fasziniert vom Beispiel des Hl. Franziskus verließ sie gegen den Willen des Vaters ihre Familie und lebte fortan in radikaler Armut, die sie vor Franziskus gelobte.

Attribute: Monstranz oder Ziborium

14. August

Maximilian Maria Kolbe (1894-1941)

Nach der Priesterweihe 1918 gründete er eine marianische Apostolatsvereinigung und engagierte sich seit 1922 in Polen und 1930 auch in Japan beim Aufbau einer katholischen Presse. Er war ein talentierter Mathematiker und Wissenschaftler. Seine Schriften erregten den Hass der Nazis; als die Deutschen 1939 Polen überfielen, wurde Kolbe mehrmals verhaftet und schließlich nach Auschwitz gebracht. Während der Gefangenschaft wurde er von SS-Wachen gefoltert. Beständig half er seinen Mitgefangenen. Er starb am 14. August 1941, nachdem er den Platz des verheirateten Familienvaters Franciszek Gajowniczek eingenommen hatte, der mit neun anderen Häftlingen als Strafe für die Flucht eines Mithäftlings zum Tod im Hungerbunker verurteilt worden war.

Patronat: der Journalisten

Der gerettete Familienvater Franz Gajowniczek war bei der Heiligsprechung Maximilians 1982 anwesend.

15. August                           Mariä Himmelfahrt

Kräuterweihe: Eine Legende, die Maria und die Kräuter verbindet, besagt, dass „wundersamer Kräuterduft“ das Grab Mariens erfüllt haben soll.

Die Kräuterbuschen-Zusammenstellung weicht regional voneinander etwas ab; hier die Hauptkräuter: Wermut, Kamille, Johanneskraut, Salbei, Königskerze, Spitzwegerich und Arnika

17. August

Hyazinth (13. Jhd.)

Beim Angriff auf Kiew soll er den Kelch und die schwere Alabasterfigur der Madonna aus der Kirche unbehelligt durch die Mongolenkrieger getragen haben.

Attribute: Dominikanerhabit, mit Kelch, Marienfigur, mitunter auch über das Wasser schreitend

Patron: von Kiew, Polen, Litauen, Russland, für eine leichte Geburt

18. August

Helena (3./4. Jhd.)
Die Mutter des römischen Kaisers Konstantin förderte die Ausbreitung des Christentums.

19. August

Johannes Eudes (1623 – 16.80)
Die Verehrung Jesu in Maria und die Verehrung Marias in Jesus sind nach J. Eudes nicht zu trennen.

20. August

Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153)
                        „Leben heißt nicht fragen. Leben ist Antwort durch Leben und Tat.“

22. August

Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria

23. August

Rosa von Lima (Isabella Flores) (1586 – 1617)
Mit ihrer Heiligsprechung 1671 wurde Rosa von Lima zur ersten Heiligen Amerikas.

24. August

Bartholomäus (Natanael) Apostel
Er starb als Märtyrer in Armenien, wo ihm bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen wurde. Aufgrund seines Martyriums wird Bartholomäus scherzhaft auch als „Patron der Steuerzahler“ bezeichnet.

25. August

Josef von Calasanz (1556 – 1648)

Patron der christlichen Volksschulen; der Kinder

26. August

Gregor von Pfalzel (707 – 777)

Patron gegen Lähmungen

27. August

Monika (332 – 387) (Mutter des Hl. Augustinus)

Patronin der christlichen Frauen und Mütter

28. August

Augustinus von Hippo (354 – 430) (Sohn der Hl. Monika)

Jahrelang hatte Mutter Monika dafür gebetet, dass ihr kluger – aber rebellischer – Sohn zur Besinnung kommt und sein zügelloses Leben bereuen möge. Die endgültige Bekehrung ihres Sohnes erfolgte auch unter dem Einfluss des Hl. Ambrosius von Mailand.

Augustinus gilt als einer der größten unter den westlichen Kirchenvätern. Er hatte enormen Einfluss auf die christliche Theologie und die westliche Zivilisation. Nichts davon wäre passiert, wenn seine Mutter sich nicht auch in seinem Erwachsenenalter um ihn gesorgt hätte.

Patron der Theolog:innen

Augustinus: „Nicht Worte sucht Gott bei dir, sondern das Herz.“

Kirchen-Kalendarisches im Juli

Dem kostbaren Blut Jesu geweiht

1. Juli

Mirjam (ca. 1525 – 1450 v. Chr.)
Schwester des Mose und Aaron – Gedenktag
Name bedeutet: die Schöne, die von Gott Geliebte

2. Juli

Das Fest Mariä Heimsuchung der allerseligsten Jungfrau Maria

3. Juli                        

Thomas, Apostel (+72 Indien)
Das Johannesevangelium berichtet von seinem Zweifel: Er kann erst an die Auferstehung Jesu glauben, wenn er seine Hände in dessen Wunden legen darf.

4. Juli

Ulrichstag (973)
Attribute: Buch und Fisch

8. Juli

Kilian von Würzburg (7. Jhd.)
Zu Ehren des hl. Kilian findet alljährlich rund um seinen Gedenktag in Würzburg die „Kiliani-Wallfahrt“ statt.

9. Juli

Augustinus Zhao Rong
A.Z.R. wurde zusammen mit 120 weiteren Märtyrern, die während der Missionsepoche in China (17. Jh. Bis 1930) starben, 2000 heiliggesprochen. Ausnahmsweise war der Nachweis eines Wunders für jeden einzelnen Märtyrer durch ein Dekret von Papst Johannes Paul II. nicht notwendig.

11. Juli

Benedikt von Nursia (*480)
„Den Weisen erkennt man an den wenigen Worten“

13. Juli

Heinrich und Kunigunde (ca. 1000) (Herrscherpaar)
Attribute: Kirchenmodell, Krone, Zepter, Pflugschar
Patronin der Frauen in guter Hoffnung und der Kinder

16 Juli

Fest der allerseligsten Jungfrau Maria v. Berge Karmel (Skapulierfest)

17. Juli

Hedwig (Jadwiga) von Polen (14. Jhd.)
Königin von Polen

20. Juli

Margarita von Antiochien (ca. 300)
Attribute: Siegespalme, Drache
Margari(e)ta gehört zu den 14 Nothelfern und bildet zusammen mit Katharina und Barbara die sog. „drei heiligen Madl“.

22. Juli

Maria Magdalena
Patronin der Frauen, Verführten, Friseure, Weber, Gärtner, Winzer, Schüler:innen und Studierenden

Interessantes: 2016 hat Papst Franziskus den Gedenktag Maria Magdalenas zum Fest aufgewertet. Damit wird sie nun auf gleicher Stufe verehrt wie die Apostel.

24. Juli

Christophorus (6. Jh.)
legendärer Christusträger, der das Jesuskind durch den Fluss trug.

25. Juli

Jakobus der Ältere
Die Reliquien des Jakobus, die in einem Schrein in der Kathedrale von Santiago de Compostela aufbewahrt werden, sind jährlich das Ziel zehntausender Pilger, die zu Fuß oder per Rad den berühmten Jakobsweg zurücklegen.
Attribute: Pilgerkleidung, Beutel, Stab, Pilgermuschel
Patron: der Pilger:innen, Arbeiter, Feldfrüchte und Äpfel (Jakobsäpfel)

26. Juli

Joachim und Ana
Eltern der Gottesmutter Maria – Großeltern Jesu
Patronate
Joachim: der Eheleute und Schreiner;
Ana: der Mütter, Hausfrauen und Arbeiterinnen, für eine glückliche Heirat, Ehe für eine gute Geburt
Attribute: Joachim: Schriftrolle (siehe Bild: „Vom Wind durchwehte Schriftrolle“)
Ana: als Annaselbdritt“: auf dem Schoß der alten Anna sitzt Maria, auf deren Schoß der Jesusknabe

31. Juli

Ignatius von Loyola (1491-1556)
1536 gründete er zusammen mit Gleichgesinnten den Jesuitenorden.
Attribute: Buch, Fackel, flammendes Herz

Kirchen-Kalendarisches im Juni

Dem heiligsten Herzen Jesu geweiht

1. Juni

Justin (ca. 100)
Er versuchte die griechische Philosophie Platons und die christliche Theologie zusammenzuführen.
Patron der Philosophen

2. Juni

Marcellinus (ca. 299)
Patron von Seligenstadt
Blandina (ca. 170)

3. Juni                        

Karl Lwanga (1865-1887)
Patron der katholischen Aktion und der Jugend Afrikas

4. Juni

Klothilde von Franken (474-544)
Patronin der Frauen, der Kinderkrankheiten
Die schon zu Lebzeiten verehrte Klothilde wurde bereits wenige Jahre nach ihrem Tod heiliggesprochen.

Eva von Lüttich (1190-1265)
Sie trat zusammen mit Juliana von Lüttich für die Prozession am Fronleichnamsfest ein.

5. Juni

Bonifatius (673-754)
„Apostel der Deutschen“

6. Juni

Norbert von Xanten (1082-1134)
Patron für glückliche Entbindung

8. Juni

Maria von Droste zu Vischering (1863-1899)
Sie erlebte mystische Begnadungen und veranlasste Papst Leo XIII., die ganze Menschheit dem Heiligen Herzen Jesu zu weihen.

10. Juni

Margaretha, Königin von Schottland (1046-1093)

11. Juni

Barnabas
Patron bei Streit

13. Juni

Antonius von Padua (1195-1231)
Patron der Liebenden

15. Juni

Vitus (Veit) (ca. 300) Nothelfer
Patron der Jugendlichen

22. Juni

Thomas Morus (1478-1535)
Patron der Regierenden und Politiker, der Katholischen jungen Gemeinde

24. Juni

Johannes der Täufer

25. Juni

Wilhelm von Vercelli (1085-1142)
Legende: Als ein Wolf einen Esel riss, der Steine für den Klosterbau transportierte, kam Wilhelm hinzu, und der Wolf diente ihm fortan als Lastenträger.

27. Juni

Siebenschläfertag – die sieben Schläfer von Ephesus

29. Juni

Petrus und Paulus

60 jähriges Bestehen der Comunità Cattolica Italiana Beato G. B. Scalabrini

60 jähriges Bestehen der Comunità Cattolica Italiana Beato G. B. Scalabrini

Es wandern die Samen auf den Flügeln des Windes, es wandern die Pflanzen von Kontinent zu Kontinent, getragen von den Strömungen des Wassers, es wandern die Vögel und die Tiere, aber vor allem wandert der Mensch, zusammen mit anderen oder allein, aber immer geführt von der Vorsehung. Sie lenkt das menschliche Schicksal, sie geht ihm voran auch durch Katastrophen hindurch, immer auf das Ziel zu: die Fülle des Menschen hier auf der Erde und die Ehre Gottes im Himmel.
Beato Giovanni Battista Scalabrini, Torino (Italia), 1899

26. Juni 2022
Festgottesdienst um 10.00 Uhr in der St. Johann Kirche Ludwigsburg
mit anschließendem Sektempfang und Bewirtung

Die italienische Gemeinde bittet möglichst um Anmeldung zur besseren Planung des Essens.
Entweder im Pfarrbüro der Italienischen Gemeinde unter 07141/ 925171 oder
im Pfarrbüro von St. Thomas und Johannes unter 07141 / 702089-20.

Sternsingen 2022

Gesund werden – gesund bleiben

Jedes Kind hat das Recht auf ein gesundes Leben – nicht nur in Zeiten von Corona!
Mit der Unterstützung unserer Gemeinde schaffen NETZ und das Kindermissionswerk
Schulbildung in Bangladesch. Und sie sorgen für die Gesundheit der Schülerinnen
und Schüler, z.B. durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Mit Ihren Spenden für das Sternsingen können dieses Jahr

186 Kinder am Schulunterricht teilnehmen.Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Firmwochenende 2022

Firmwochenende von 8.-10.4.2022 – Haus Lutzenberg in Althütte

11 Jugendliche und 7 BegleiterInnen verbrachten von 8.-10.4.2022 das Firmwochenende in Althüttte- Haus Lutzenberg.
Das Wochenende vertiefte das Motto der Firmvorbereitung „Setz‘ dein Feuer frei!“ auf sehr lebendige Weise. Wir konnten einander bei verschiedenen erlebnispädagogischen Spielen und bei Lebensgesprächen besser kennenlernen, die Jugendlichen entdeckten dabei so manche persönliche Stärke an sich und knüpften neue Freundschaften. Die gute Atmosphäre war bei allen sehr spürbar.

Bei einem Wettbewerb mit geschickt ausgetüftelten kleinen Spielen, durften die Jugendlichen mit Erfolg gegen das Firmteam antreten, was allen sichtlich Spaß gemacht hat. Von Sonne bis Regen, Nebel und Schnee war wettermäßig alles dabei, fast wäre Schneemann-Bauen zum Programmpunkt geworden. Das Wetter war für die Nachtwanderung mit anschließendem Lagerfeuer mit mittelmäßig gelungenem Stockbrot, aber mit guter Laune, kein Hindernis.

Die Versöhnungswerkstatt war eine Gelegenheit sich symbolisch mit ganz persönlichen Lebens- und Glaubensfragen sowie mit Gelungenem und Zerbrochenem im eigenen Leben auseinanderzusetzen, um anschließend im Feuer Belastendes zu verbrennen. Der stimmungsvolle Gottesdienst mit 11 selbstgebastelten bunten Kreuzen am Altar rundete die Impulse am Samstag ab.

Am Sonntagmorgen gab es die Möglichkeit sich auf der Kletterwand auszuprobieren. Schritt für Schritt tastend rauf zu klettern und sich beim Abstieg vertrauend ins Seil fallen zu lassen, das kann ja auch symbolisch für unsere eigenen Lebenserfahrungen sprechen. Manchmal verlässt uns der Mut, dann hilft es, wenn wir verlässlich gesichert werden oder wenn jemand da ist und uns sagt „Komm, das schaffst du“. Die eigene Kraft erleben, sich etwas zutrauen, etwas Neues ausprobieren – auch das stärkt uns auf unserem Weg.

Wir wünschen allen Jugendlichen noch viele bestärkende Erfahrungen in der Firmvorbereitung und freuen uns, euch dabei zu begleiten. Danke, dass ihr so motiviert dabei wart und seid.

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Taizé Gebet

In einem Taizégebet kann der Alltag für eine kurze Zeit beiseite gelegt werden, Ruhe kann einkehren und in der Stille Gott und Gottes Worten Raum gegeben werden.
Wir laden herzlich ein, am 01. April gemeinsam ein ökumenisches Taizégebet in der Versöhnungskirche Ludwigsburg zu feiern. Anschließend besteht die Möglichkeit, zu verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Versöhnungskirche Ludwigsburg
Hartmannstraße 33
01.April 2022 | 19:00 Uhr

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