Christmonat
und
Der unbefleckten Empfängnis Mariä geweiht
Weihnachtskreis – Der Advent
1.Dezember
Charles de Foucauld (1858-1916)
Der gebürtige Straßburger führte in jungen Jahren mit seinem ererbten Reichtum ein recht freies Leben. Bereits als Sechsjähriger wurde er als Waise in die Obhut seines Großvaters gegeben. 1885 bekehrte er sich und lebte als Einsiedler in Tunesien.
„Es gehört zu deiner Berufung, das Evangelium von den Dächern zu rufen,
nicht durch dein Wort, sondern durch dein Leben.“
Blanka (Blanche, Bianca) von Kastilien (12./13. Jh.)
Sie führte mit Klugheit und großem Verständnis für politische Vorgänge die Regentschaft. Sie erzog ihren Sohn König Ludwig IX. zu einem verantwortungsbewussten Herrscher.
Natalia von Nikomedien (3./4. Jh.)
Sie kümmerte sich um die Gefangenen (der Christenverfolgung) in den Gefängnissen.
Eligius (um 588-660)
Zunächst Goldschmied und Münzmeister bei Merowingerkönigen; ab 639 Priester und später Bischof von Tours und Noyon.
Patronat: der Bauern, Pächter, Knechte, der Gold- u. Silberschmiede, Hufschmiede, Bergleute, Schlosser, Metallarbeiter, Münzmeister, Graveure, Uhrmacher, Wagner, Sattler, Lampenmacher, Korbmacher, Tierärzte, der Pferde
Bauernregel: „Hat Eligius kalt, wird der Winter alt.“
2. Dezember
Luzius von Chur (5./6. Jh.)
Missionar in der Schweiz
Attribute: Bär und Pflug
Bibiana (4. Jh.)
Sie starb schon in jungen Jahren in Rom den Martertod. Über ihrer Begräbnisstätte entstand die Kirche St. Bibiana mit der angeblichen Geiselungssäule.
Brauchtum: Minzkraut vom Grab und Staub der Geißelungssäule sollte gegen Fallsucht helfen.
Patronat: gegen Kopfschmerzen, Krämpfe, Trunksucht, gegen Fallsucht, gegen Unfälle
Bauernregel: „Bibiana kalt mit Schnee – niemand sagt oweh.“
3. Dezember
Franz Xaver SJ (16. Jh.)
Päpstlicher Legat in Ostindien und Japan
Patronat: der Seefahrer, der Missionen, um eine gute Sterbestunde, bei Sturm und Pest
„Selbsterkenntnis ist eine besondere Gnade Gottes,
wer sie wünscht, muss darum bitten.“
4. Dezember
Adolph Kolping (1813-1865)
Der „Gesellenvater“ kam aus einer armen Schäferfamilie und erlernte das Schusterhandwerk. Auf der Wanderschaft als Geselle lernte er das Elend der Handwerksburschen kennen. Mit 23 Jahren begann er unter unvorstellbaren Entbehrungen zu studieren und wurde schließlich 1845 zum Priester geweiht. Der gegründete „Katholischen Gesellenverein“ hatte zum Ziel den Gesellen Halt in Geborgenheit zu geben und sie in ihrem christlichen und menschlichen Leben zu stützen. Seine Organisation, die „Kolpingheime“, verbreitete sich mit erstaunlicher Schnelligkeit über ganz Europa und bis nach Nordamerika.
„Schön reden tut´s nicht, die Tat ziert …“
Barbara (2./3. Jh.)
Barbara gehört zu den 14 Nothelfern. Mit den Heiligen Katharina und Margarete bildet sie die „Drei heiligen Madeln“.
Vom Vater wegen ihres Glaubens in einen Turm gesperrt, hegte sie ein Zweiglein, dessen Blüten ihr Trost in schweren Stunden spendeten.
Brauch: Geschnittene Barbarazweige von Obstbäumen erblühen zu Christi Geburt.
Tricki: Sollte das Wetter zu mild sein und die Ästchen keinen Frost erfahren haben, können sie für eine Nacht in den Tiefkühlschrank gesteckt werden; die Minusgrade sind wichtig, damit die zum Blühen notwendigen Enzyme freigesetzt werden.
Patronat: der Bergleute, (weil sie durch einen Felsspalt floh), der Türme, vieler Berufe,
der Mädchen, der Feuerwehr, gegen Feuer und Gewitter
5. Dezember
Anno von Köln (11. Jh.)
Der armen Bevölkerung ließ er großzügige Hilfe zukommen, so erhielt er den Ehrentitel „Blüte und Licht Deutschlands“.
6. Dezember
Nikolaus von Myra (3./4. Jh.)
Es existiert eine große Zahl an Legenden, worin er Helfer in vielen Notsituationen ist.
Patronat: der Rechtsanwälte, Kinder, Schüler, Pilger, um eine glückliche Heirat, die Befreiung von Gefangenen, Wiedererlangung von Gestohlenem, gegen Falschurteile, Seenot und Diebe
Bauernregel: „Sankt Niklas beschert die Kuh, gibt aber nicht den Strick dazu.“
Henrike (Heike) Faßbender (19. Jh.)
Die Franziskanernonne wollte mit vier Gefährtinnen 1875 auf einem Dampfer in die U.S.A. reisen, um deutsche Auswanderer seelsorgerisch zu betreuen. Als das Schiff am 6. Dezember in Seenot geriet und kein anderes Schiff in der Nähe war, um die Passagiere aufzunehmen, verzichteten die Frauen zugunsten von Familienvätern auf einen Platz in den Rettungsbooten. Die Geretteten hörten noch lange, wie die Schwestern gemeinsam mit anderen dem Untergang Geweihten laut beteten und das Lied „Näher mein Gott zu dir“ sangen, bis das Schiff versank und Stille eintrat.
7. Dezember
Benedetta (Benedikte) Rosselo (1811-1880)
Schwester Maria Josefa gründete mit Hilfe einiger Freundlinnen zwei Schulen für kleine Mädchen. Aus der Begeisterung für den Lehrer*innenberuf entstand schließlich das Institut „Töchter der Barmherzigkeit“; die besonderen Bemühungen lagen im Freikauf von schwarzen Sklavenkindern.
Ambrosius von Mailand (4. Jh.)
Ambrosius wurde am 7. Dezember 374 getauft und zum Bischof geweiht. Seinen Besitz verschenkte er an die Armen. Ihm war es wichtig, dass die Menschen die Bibel kennenlernen. Ambrosius war ein Versöhner. Vermutlich hatte er eine große Begabung des Ausgleichens. Er war so klug, immer wieder neue Wege des Miteinanders zu finden.
Legende: Der wenige Wochen alte Ambrosius schlummerte in seiner Wiege, als sich plötzlich ein Schwarm Bienen auf seinem Gesicht niederließ. Die Tiere drangen in seinen Mund ein, als sei er ihr Bienenstock. Sie taten dem Kleinen nichts zu Leide, sondern träufelten ihm Honig ein und flogen nach einer kurzen Weile weiter. Dies Ereignis wurde von den Eltern positiv gedeutet; tatsächlich zeichnete sich Ambrosius durch große Gelehrsamkeit, schriftstellerische Begabung und Rhetorik aus.
Patronat: von Mailand und Bologna, der Krämer, Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker, der Bienen und Haustiere, des Lernens
„Das Schlimmste für einen Philosophen ist,
dass man die Philosophie nie wieder loswird.“
8. Dezember
Fest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria
Dieser Tag erlangte durch die Marienerscheinung von Lourdes besondere Bedeutung: Hier ist Maria 1858 dem Bauernmädchen Bernadette Soubirous erschienen.
Bauernregel: „Wird´s am Frauentag erst kalt, bleibt der Schnee, bis dass er alt.“
9. Dezember
Abel
Abel, der Zweitgeborene von Adam und Eva, ist eine Symbolgestalt – genauso wie sein älterer Bruder Kain.
Kains Opfer wird zurückgewiesen, Abels Opfer wird von Gott angenommen, da es aus ehrlicher Gesinnung heraus dargebracht wurde.
10. Dezember
„Loreto-Fest, Übertragung des Heiligen Hauses nach Loreto“
Einer schriftlichen Chronik aus dem 15. Jahrhundert zufolge kam das Geburtshaus der heiligen Jungfrau Maria auf wundersame Weise aus Nazareth auf den Hügel von Trsat. Auf Trsat verweilte es – derselben Überlieferung zufolge – drei Jahre lang, woraufhin es auf ebenso wundersame Weise am 10. Dezember 1294 nach Loreto auf die gegenüberliegende Seite des Adriatischen Meeres überführt worden sein soll, wo es sich auch heute noch befinden soll.
11. Dezember
Daniel (5. Jh.)
Daniel der Säulensteher, stand 33 Jahre lang, mit nur kurzen Unterbrechungen, auf einer breiten Säule und predigte von dort herunter.
Damasus I. (4. Jh.)
Der Bischof von Rom beauftragte Hieronymus mit einer lateinischen Bibelübersetzung (Vulgata), die bis heute maßgeblich geblieben ist.
Attribute: päpstliches Doppelkreuz, Buch (Vulgata), Kirchenmodell, Diamantring (adamas = Diamant)
Patronat: gegen Fieber
Bauernregel: „Sankt Damasus macht dem Nebel Schluss.“
12. Dezember
„Unsere Liebe Frau von Guadalupe“
Die „Jungfrau von Guadalupe“ ist ein Gnadenbild Marias. Vom 09. Dezember bis 12. Dezember 1531 erschien im Stadtviertel Guadalupe am nördlichen Stadtrand von Mexiko-Stadt dem Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin der Überlieferung zufolge viermal eine schöne Frau, die sich „Maria, die Mutter des einzig wahren Gottes (…), durch den das Leben ist, des Schöpfers der Menschen, des Herrn“ bezeichnete.
Ida von Nivelles (12./13. Jh.)
Patronin gegen Zahnschmerzen und Qualen im Fegefeuer
13. Dezember
Odilia von Odilienberg (7. / 8. Jh.) (auch: Ottilie)
Die Legende erzählt, Odilia sei bei ihrer Geburt blind gewesen und konnte bei ihrer Taufe plötzlich sehen.
Patronin bei Augen-, Ohren- und Kopfkrankheiten
Der Odilienberg bei Straßburg wird heute auch als der „heilige Berg des Elsass“ bezeichnet.
Lucia (3. Jh.)
Ihr Brauchtum erstreckt sich vom sonnigen Sizilien bis ins kühle – im Winter draußen dunkle – Skandinavien.
Lucia hat ihre verfolgten Glaubensgeschwister unterstützt, indem sie Lebensmittel in die Verstecke brachte. Damit sie in der Dunkelheit beide Hände zum Tagen frei hatte, soll sich die Leuchtende (so ihr Name übersetzt) einen Lichterkranz auf das Haupt gesetzt haben.
Attribute: Kerze, Fackel, zwei Augen
Patronin der Blinden, der kranken Kinder, der (reuigen) Dirnen, gegen Augenleiden, Halsschmerzen, Infektionen
Bauernregel: „Wenn Lucia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.“
14. Dezember
Franziska Schervier (19. Jh.)
Schon als junge Frau zu Aachen gründete sie zahlreiche Armenhilfeeinrichtungen, z.B. die „Johannisküchen“ für die Verpflegung von Hungernden. 1845 rief sie den Orden „Arme Schwestern vom heiligen Franziskus“ ins Leben, die Tag und Nacht für andere im Einsatz stehen. Ihr Hauptaugenmerk gilt der Betreuung von Frauen und Mädchen in Zuchthäusern und der Rückführung von weiblichen Kriminellen ins normale Leben.
Johannes von Kreuz auch: Juan von Ávila (16. Jh.)
Mystiker und Kirchenlehrer
„Willst du dahin kommen, alles zu besitzen,
suche nichts zu besitzen.“
15. Dezember
Carlo Steeb (18. / 19. Jh.)
Der ursprünglich protestantische Tübinger konvertierte zum römisch-katholischen Glauben und empfing 1796 die Priesterweihe. Seine Hauptaufgabe sah er in der Seelsorge in den Armenvierteln, Krankenhäusern und Gefängnissen.
Zur Fortführung seiner karitativen Tätigkeit gründete er die Kongregation der „Schwestern der Barmherzigkeit“; diese wirken heute in Europa, Afrika und Südamerika.
Christiana (Nina, Christa) (3./4. Jh.) („Erleuchtete Georgiens“)
Durch die Kraft des Gebetes soll die versklavte Frau auch Kranke geheilt haben.
Als die georgische Königin Nana erkrankte, habe sie Christiana heimlich zu sich gerufen und konvertierte nach ihrer Heilung. König Mirian III. wurde auch durch ein Wunder überzeugt. Daraufhin erklärte er das Christentum zur Staatsreligion.
16. Dezember
Adelheid (10. Jh.)
(Namenstag auch von: Heidi, Elke, Heidrun, Heidelinde, Heidemarie, Adelaide, Alida, Etelka, Alice, Adele, Ada, Adeline, Alina)
Sie galt als die „kaiserlichste aller Kaiserinnen“: Adelheid von Burgund prägte wie kaum eine Frau die politischen Verhältnisse des europäischen Mittelalters.
Bauernregel: „Um Adelheid, da kommt der Schnee, der tut der Wintersaat nicht weh.“
Noah (aus dem Ersten Testament) (auch 19.12.)
Archeerbauer;
Der Regenbogen, der am Schluss der großen Flut erschien, sollte das Symbol sein für die Verbindung zwischen Gott und den gottesfürchtigen Menschen
Haggai (500 v. Chr.)
Prophet
17. Dezember
Lazarus von Bethanien
Bruder von Marta und Maria in Bethanien, Freund Jesu, von diesem vier Tage nach seinem Tode auferweckt.
Patronat: der Bettler, der Metzger, der Totengräber, der Aussätzigen, der Leprosenhäuser
Bauernregel: „Ist St. Lazarus nackt und bar, gibt`s einen gelinden Februar.“
Johannes von Matha (12. Jh.)
„Engel der Sklaven“
Der gegründete Trinitarierorden befreite Menschen aus der Gefangenschaft und kaufte Sklaven frei.
Jolanda (Jolantha) (13.Jh.)
Olympia(s) (4./5. Jh.)
Die Witwe und Diakonissin in Konstantinopel gab ihr gesamtes Vermögen für karitative Zwecke aus. Als sie das Leben am Kaiserhof kritisierte und die Vornehmen an ihre sozialen Pflichten erinnerte, musste sie fliehen.
18. Dezember
„Fest der Erwartung der Niederkunft der seligen Jungfrau“
Da das freudenvolle Fest Mariä Verkündigung am 25. März fast immer in die Zeit des Leidens und Sterbens unseres Herrn fällt, verlegte man dieses große Fest auf den 18. Dezember, um sowohl die Verkündigung als auch die göttliche Mutterschaft der seligen Jungfrau Maria zu feiern.
Das Fest eine Woche vor Weihnachten steht unter der freudigen Erwartung der Geburt des Heilandes und dem Gedenken an die Menschwerdung Christi. Wir widmen uns der Vorbereitung auf die Geburt Christi.
Luise Hensel (18./19. Jh.)
Die Lehrerin und Krankenschwester konvertierte aus dem Protestantismus zum neu belebten Katholizismus. Die schwärmerische Dichterin verfasste das Gedicht „Müde bin ich, geh zur Ruh“, das eigentlich nicht nur speziell für Kinder gedacht war.
19. Dezember
Benjamin (1800 v. Chr.)
Benjamin bedeutet „Sohn der glücklichen Seite“; er war der jüngste Sohn von Jakob und Rachel und der Bruder des ägyptischen Joseph.
20. Dezember
Julius von Gelduba (Gildup) (2./3. Jh.)
Der christliche Soldat weigerte sich für den römischen Kaiser Diokletian Angriffskriege zu führen. Weiters wollte er nicht gegen Aufständische, die berechtigte Anliegen vorbrachten, mit Waffengewalt vorgehen.
21. Dezember
Thomas-Tag (Heiliger Thomas eigentlich 3. Juli)
Das Brauchtum des Thomastages am 21. Dezember ist fast durchgängig vorchristlichen Ursprungs. Im südlichen Deutschland und Österreich galt nämlich die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember als die längste und als erste der Rauhnächte oder der Zwölften.
Bauernregeln: „Wenn Sankt Thomas dunkel war, gibt*s ein schönes neues Jahr.“
„St. Thomas bringt die längste Nacht, weil er den kürzesten Tag gebracht.“
22. Dezember
Cäcilie Maria Autsch
Schwester Angela gehörte dem Trinitarierorden an. 1940 wurde sie von der Gestapo verhaftet, weil sie vom Ortsgruppenleiter denunziert worden war. Sie hatte gesagt: „Hitler ist eine Geißel für ganz Europa.“ Man brachte sie ins KZ Ravensbrück, 1942 nach Auschwitz, wo sie für die Wäschekammer und die Verteilung des Essens zuständig wurde. Sie tat alles, um ihren Mithäftlingen helfen zu können. Unter höchster Lebensgefahr besorgte sie für die Frauen warmes Wasser und Seife, steckte ihnen, wann immer es möglich war, Extrarationen zu, nähte heimlich die zerrissenen Kleidungsstücke und versteckte erkrankte Häftlinge in der Wäschekammer. Bald nannte man Schwester Angela den „Engel von Ausschwitz“. Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember 1944 war ihre Lebensuhr abgelaufen. Eine überlebende jüdische Ärztin schrieb später über sie: „In dieses Irrenhaus kam Schwester Angela wie ein Lächeln der Morgenröte, wie ein Strahl des Sonnenlichts. Inmitten des fürchterlichen Elends entstand hier eine Insel der Zärtlichkeit.
23. Dezember
Servulus von Rom (6. Jh.)
Servulus war ein gelähmter Bettler. Er war besonders glücklich, wenn jemand ihm, dem Analphabeten, etwas aus der Bibel vorlas.
24. Dezember
„Vigil von Weihnachten“
Die ersten Menschen Adam und Eva
Adam = Mensch; Mann aus Erde
Eva= Lebensspenderin; Mutter des Lebens
Patronat: der Gärtner*innen und der Schneider*innen
Bauernregeln: „Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet´ Jahr.“
„Wie´s Adam und Eva spend´t bleibt´s Wetter bis ans End.“
25. Dezember
„Das hohe Weihnachtsfest“
Bauernregel: „Ist Weihnachten gelind, im Januar die Kälte beginnt.“
Anastasia (3./4. Jh.)
Patronin: gegen Kopfkrankheiten, Brustleiden, gegen Pressezensur
26. Dezember
„Fest des Heiligen Erzmärtyrers Stephanus“
Stephanus (1. Jh.)
Er war einer der sieben Diakone der Urgemeinde in Jerusalem.
Katholiken sind seit 2003 aufgefordert, am Stephanstag für ihre verfolgten Mitchristen in der ganzen Welt Fürbitte zu halten.
Auch in der evangelischen Landeskirche wird heute aller verfolgten Christen gedacht.
Bauernregel: „Scheint am Stephanstag die Sonne, gerät der Flachs zur größten Wonne.“
27. Dezember
„Fest des Heiligen Johannes“
Johannes
Er und sein älterer Bruder Jakobus, wegen ihres Temperaments „Donnersöhne“ genannt, waren Jünger Johannes des Täufers, bevor sie sich Jesus anschlossen. Sterbend am Kreuz, vertraute Jesus seinem Lieblingsjünger seine Mutter Maria an.
Patron der Bildhauer, Notare, Schriftsteller*innen, Schreiber*innen, Theologen, Buchhändler*innen, Kerzenfabrikanten, für die Freundschaft und gute Ernte, gegen Hagel und Vergiftung
Bauernregel: „Hat der Evangelist Eis, macht der Täufer (24.6.) heiß.“
28. Dezember
Thaddäus Studietes (8./9. Jh.)
Thaddäus war ein Sklave. Nachdem die christlich gewordene Familie ihm die Freiheit geschenkt hatte, wurde er Mönch.
„Fest der Heiligen Unschuldigen Kinder“
29. Dezember
Thomas Becket (12. Jh.)
Auf Drängen des Königs Heinrich II. wurde er Erzbischof von Canterbury. Er führte ein bescheidenes Leben, sorgte sich um Arme, verteidigte die Freiheit und die Rechte der Kirche. Weil es dadurch jedoch zu Spannungen mit dem König kam, weilte Thomas in Frankreich.
30. Dezember
Lothar (9. Jh.)
Kaiser und Sohn Ludwigs des Frommen hatte seinen Vater bekämpft und ihn sogar gefangen genommen. Doch er bereute sein Verhalten, entsagte der Herrschaft und zog sich als Büßer in ein Kloster zurück.
31. Dezember
Silvester I.
Patron für ein gutes neues Jahr, für die Haustiere und gute Futterernte
Bauernregel: „Silvester hell und klar – Glückauf zum neuen Jahr.“