„Du bist wertvoll, fürchte dich nicht!“ Am Sonntag 16.04. war wieder eine Ladestation um 18 Uhr in Dreieinigkeit.
Für alle die in den nächsten Wochen ihre Abschlussprüfungen schreiben gab es bei dieser Ladestation auch die Möglichkeit nochmal ganz besonders aufzutanken und sich dafür segnen zu lassen.
„The armed man“ ist eine Messe des walisischen Komponisten Karl Jenkins mit dem Untertitel „A Mass for Peace“ („Friedensmesse“). Es ist ein Antikriegsstück und eines seiner beliebtesten Werke. Es basiert auf Texten der katholischen Liturgie, die Jenkins mit anderen Quellen, vor allem dem zu einem Volkslied gewordenen Soldatenlied„L’homme armé“aus dem 15. Jahrhundert, verband. Das Werk ist den Opfern des Kosovokriegs gewidmet.
Der Jugend-, Kirchen- und Kammerchor der Dreieinigkeitsgemeinde wollten dieses beeindruckende Werk 2020 zum 75-jährigen Kriegsende aufführen. Wegen Corona wurde das Projekt abgebrochen. In diesem Jahr, im Angesicht des Ukraine-Kriegs und vieler andere kriegerischer Auseinandersetzungen auf der Erde, aktuell wie zuvor, werden wir „The armed man“ am Sonntag, den 8. Oktober um 17 Uhr in St. Johann aufführen.
Alle Menschen, die sängerisch mitwirken möchten, sind eingeladen mitzusingen. Der Kirchenchor beginnt nach Ostern mit den Proben, der Kammerchor (vorsingen erforderlich) nach den Pfingstferien.
Proben Kirchenchor: donnerstags von 19.30-21.30 Uhr im BSH
Proben Kammerchor: freitags von 19.30-21.30 Uhr mit wechselnden Probenorten
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Chorleiterin Susanne Obert, Tel. 1411631 oder s.obert@kath-kirche-lb.de
seit über einem Jahr bin ich nun schon in Ludwigsburg, freue mich darüber, mich immer mehr bei Ihnen heimisch zu fühlen, auch innerlich anzukommen in der Stadt. So hat für mich die Nachricht, die ich Ihnen heute mitteilen darf, eine positive wie auch eine negative Seite:
Was mir im Herzen schon klar war, als ich nach Ludwigsburg kam, hat jetzt auch den Segen von Bischof Gebhard und ist damit offiziell: Einem inneren Ruf folgend werde ich schon im Februar nächsten Jahres (2023) Ludwigsburg und unsere Diözese verlassen, um in den Orden der Salvatorianer einzutreten. Für mich ist es eine große Freude, nach all dem Warten endlich in dieses neue Abenteuer mit dem Herrn starten zu können – und auch mit Ihnen endlich diese Freude über meine Berufung teilen zu können.
Gleichzeitig heißt das für mich aber auch: Meine Zeit hier in Ludwigsburg wird bald zu Ende gehen. Umso mehr will ich die Monate mit Ihnen nutzen und mehr noch: genießen – besonders auf das anstehende Weihnachtsfest freue ich mich sehr.
Ganz bewusst hier noch kein „Auf Wiedersehen“, nein, vielmehr ein: Bis die Tage! Ich freue mich auf unsere noch verbleibende gemeinsame Zeit.
Am 4. Oktober war der Gedenktag des heiligen Franz von Assisi. Als er fast völlig erblindet war, hat er den Sonnengesang gedichtet: Einen Lobpreis auf Gott für die Schöpfung. Einfach auf einen Spaziergang in die herbstliche Natur mitnehmen und beten, vielleicht sogar eigene Strophen dazudichten – eine schöne Art, Gott „Danke“ sagen für alles Schöne, was er uns schenkt.
Höchster, allmächtiger und guter Herr Dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr. Lobet und preiset den Herrn in Dankbarkeit Und dienet ihm mit großer Demut.
Herr, sei gelobt durch Bruder Sonne, er ist der Tag, der leuchtet für und für. Er ist dein Glanz und Ebenbild, o Herr.
Herr sei gelobt durch unsre Schwester Mond und durch die Sterne, die du gebildet hast. Sie sind so hell, so kostbar und so schön.
Herr, sei gelobt durch unsren Bruder Wind, durch Luft und Wolken und jeglich Wetter. Dein Odem weht dort, wo es ihm gefällt.
Herr, sei gelobt durch Schwester Wasser, sie ist gar nützlich, demutsvoll und keusch. Sie löscht den Durst, wenn wir ermüdet sind.
Herr, sei gelobt durch Bruder Feuer, der uns erleuchtet die Dunkelheit und Nacht. Er ist so schön, gar kraftvoll und auch stark.
Herr, sei gelobt durch Mutter Erde, die uns ernährt, erhält und Früchte trägt. Die auch geschmückt durch Blumen und Gesträuch.
Herr, sei gelobt durch jene, die verzeihen, und die ertragen Schwachheit, Leid und Qual. Von dir, du Höchster, werden sie gekrönt.
Herr, sei gelobt durch unsren Bruder Tod, dem kein Mensch lebend je entrinnen kann. Der zweite Tod tut uns kein Leide an.
Von Oktober 2022 bis August 2023 wird Emmanuel, 27 Jahre aus Huitepec, Oaxaca (Mexiko) einen Reverse-Freiwilligendienst (BFD) bei uns in Ludwigsburg machen.
Emmanuel wird seine Arbeitsstelle am Friedrich-Schiller-Gymnasium Ludwigsburg haben. Dort wird er schwerpunktmäßig in der Ganztagsbetreuung tätig sein und bei verschiedenen Aktionen und Projekten unterstützen.
In seiner Freizeit soll Emmanuel auch die Kinder- und Jugendarbeit in unseren Kirchengemeinden kennenlernen und möglichst auch mit in die Gemeindearbeit einbezogen werden.
Die Unterbringung von Emmanuel ist in zwei bis drei Gastfamilien geplant, und dafür sind wir noch auf der Suche! Was braucht es?
Platz für eine Person, nach Möglichkeit ein eigenes Zimmer
Die Bereitschaft sowohl den Alltag, als auch die besonderen Momente mit einer (noch) fremden Person zu teilen!
Sprachkenntnisse und „rund um die Uhr Betreuung“ sind nicht notwendig!
Emmanuel bekommt für seinen Dienst ein kleines Taschengeld, von dem er 40 € / Monat an die Gastfamilie weitergeben soll. Wir sind uns bewusst, dass dies nur ein symbolischer Beitrag sein kann. Sollte die finanzielle Belastung für die Familie zu hoch sein, können wir über den BDKJ einen Antrag auf Förderung stellen.
Interessierte melden sich bitte bei Eva Sorg, Telefon 07141 3759474, Mail evasorg@posteo.de
Der Weltkirchliche Friedensdienst – Mitleben – Mitbeten – Mitarbeiten…
… unter diesem Motto bieten der BDKJ und die Hauptabteilung Weltkirche jungen Menschen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Möglichkeit, ein Jahr in Afrika, Lateinamerika oder Asien zu verbringen.
Der Reverse-Weltkirchlicher Friedensdienst…
… gibt jungen Menschen aus unseren Partnerdiözesen die Möglichkeit zu einem WFD in unserer Diözese. Die Freiwilligen kommen aus Indien, Uganda, Mexiko, Argentinien, Peru, Brasilien und Bolivien.
Was macht eigentlich „Katholisch-Sein“ aus? – hier in Ludwigsburg, in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, in Deutschland, in der Welt. Das könnten wir uns fragen anlässlich des 102. Katholikentages, der von 25.-29. Mai in Stuttgart unter dem Motto „leben teilen“ stattfindet. Von der griechischen Wortbedeutung meint katholisch „allumfassend“, oder „für alle“ – es ist das Teilen einer Hoffnung die an alle gerichtet ist: dass Leben in seiner Tiefe sinn- und wertvoll ist – Leben teilen ist ein hinhören, mit dem Herzen aufmerksam sein, Brücken bauen, Gestalten von gelingendem Miteinander – ein „woltuendes Anderssein“ wie es der Theologe Hans-Joachim Höhn ausdrückt.
Das Lukasevangelium (Lk 24,50-52) und die Apostelgeschichte (Apg 1,1-11) berichten von der Himmelfahrt Jesu, nachdem er den Jünger:innen in den 40 Tagen nach Ostern immer wieder erschienen ist. Er verspricht ihnen, dass sie die Kraft des Hl. Geistes empfangen werden, und gibt ihnen den Auftrag, das Evangelium – die frohe Botschaft – weiterzutragen. Das ist eine Ermutigung an sie, sich von nun an selbst auf den Weg zu machen. Aus dieser Kraft leben auch wir und können so „leben teilen“ – einander zugewandt in Beziehung sein.
Wir wünschen Ihnen viele bewegende Erfahrungen geteilten Lebens.
Herzliche Grüße von Pfarrer Alois Krist, Leitender Pfarrer
Alle Wortmeldungen in der KGR-Sitzung vom Februar sprachen sich dafür aus, die Aktion zu unterstützen. Am Sonntag trafen sich die anwesenden KGR-Mitglieder mit der Kirchenpflege und Diakon Greis zu einem Foto mit der Regenbogenfahne.
ein KGR-Mitglied verfasste folgenden Text:
Zeichen setzen – Flagge zeigen
Wir zeigen Flagge für die Liebe, die keine Grenzen kennt.
Wir zeigen Flagge für Menschen, die unterdrückt und diskriminiert werden.
Wir zeigen Flagge für ein friedvolles Miteinander in der katholischen Kirche.
Wir zeigen Flagge für Menschen, die durch die VertreterInnen der katholischen Kirche Leid erfahren haben.
Wir zeigen Flagge für eine offene Kirchengemeinde, in der alle Menschen willkommen sind.
Wir zeigen Flagge für Gott-Vater, der alle Menschen so annimmt und liebt, wie sie sind.
Wir zeigen Flagge für Jesus Christus, der vor allem an der Seite der Ausgestoßenen und Unterdrückten stand.
Pfarrer Krist verfasste folgendenText für die LKZ:
Die Leitungsebene der Gewählten und Ernannten Vorsitzenden der Katholischen Kirche Ludwigsburg möchte mit der folgenden Stellungnahme auf die aktuellen Ereignisse reagieren:
„Viele von uns sind tief bewegt von dem, was durch die Aktion „Out in Church“ und durch die ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ ins Rollen gebracht wurde. Es ist erschreckend,
mit welcher Angst viele leben und es ist beeindruckend, wie viele sich jetzt in die Öffentlichkeit trauen. Sie stehen mit ihrem Gesicht für dieses Thema und kehren dennoch ihrer Kirche nicht den Rücken.
Dies macht uns zutiefst betroffen, weil wir als katholische Christinnen und Christen in Ludwigsburg Kirche anders leben wollen und tatsächlich auch anders erleben. Uns ist es ein großes Bedürfnis, nach
außen kund zu tun, für was wir einstehen und Flagge zeigen: Wir zeigen Flagge für die Liebe, die keine Grenzen kennt. Wir zeigen Flagge für die Menschen, die unterdrückt und diskriminiert werden.
Wir zeigen Flagge für ein friedvolles Miteinander in der katholischen Kirche. Wir zeigen Flagge für die Menschen, die durch die Vertreter/-innen der katholischen Kirche Leid erfahren haben.
Wir zeigen Flagge für offene Kirchengemeinden, in denen alle Menschen willkommen sind. Wir zeigen Flagge für Gott-Vater, der alle Menschen so annimmt und liebt, wie sie sind.
Wir zeigen Flagge für Jesus Christus, der vor allem an der Seite der Ausgestoßenen und Unterdrückten stand. Wir zeigen Flagge für den Heiligen Geist, der uns mit seiner Kraft hilft, eine offene, lebensbejahende und lebendige Kirchengemeinde zu sein“.